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Wir haben ja lange gezögert, ob wir dieses Jahr wieder zur Venus gehen. Dank Ehrenkarten, die wir gesponsert vom Veranstalter erhielten, sparten wir den happigen Eintritt und sind am Samstag Nachmittag zur Erotikmesse gefahren.
Bereits vergangenes Jahr berichteten wir ja ausführlich mit reichlich Bildern von den Shows.
In diesem Jahr hat die Qualität der gebotenen Erwachsenenunterhaltung nach unserem Empfinden merklich nachgelassen. Viele Big-Player der Erotik-Branche, die noch im vergangenen Jahr mit riesigen Show-Bühnen die Massen angelockt und begeistert hatten, hielten sich dieses Jahr zurück und kamen entweder gar nicht, oder versteckten sich an Mini-Messeständen. Dies führte dann dazu, dass es in den sowieso mit triebgesteuerten Spannern Männern völlig überfüllten Gängen immer wieder zu ätzenden Staus kam, sobald irgend eine Lady (und mag sie noch so bratzig aussehen) irgendwo ein Tittchen freigelegt hat. Zudem gab es viele kostenpflichtige Mini-Show-„Bühnen“, in denen den daran interessierten Besuchern frech weiteres Geld abgeknöpft wurde. Auch gab es weitaus weniger Interaktion mit den Venus-Besuchern, wir vermissten z.B. die Glücksräder und Gewinnspiele, bei denen sich vergangenes Jahr noch lange Schlangen bildeten und eigentlich jeder Depp mit irgend einem gewonnenen 5-EUR-Goodie nach Hause ging.
Die Interaktion mit den Besuchern fand teilweise auf etwas andere Art statt. So biederten sich einige drittklassige Amateur-Porno-Hausfrauen-Hobbynutten-Darstellerinnen ihren Fans an, um mit ihnen einen Termin zwecks kamerabegleitetem Live-Sextreffen auszumachen. „Usersex“ nennt man diese Art Kundenbindung in der Szene der Amateure.
Nun aber zu einem interessanten Bereich der Sexmesse, den Männer nicht von innen zu sehen bekommen: Der Ladys-Area.
Leider war dieser Bereich noch immer nicht sonderlich einladend gestaltet und in einer dunklen Ecke der Show-Halle untergebracht. Der Bereich war zu klein, die Luft schlecht und letztendlich hätte man nach dem Erfolg der ersten Ladys-Area aus 2009 durchaus mehr aufziehen können. Die Qualität der Strip-Shows für die Ladys hat aber wenigstens etwas zugenommen und ist nicht mehr ganz so plump, wie im letzten Jahr, wobei man(n) sich auch hier durchaus noch steigern könnte. Vor der Ladys-Area schlichen mal wieder zahlreiche neugierige Männer herum, die gern nen Blick hinter den Vorgang genommen hätten. Der freundliche Security-Mann am Eingang ließ sich jedoch nicht bestechen. Rein vom Sound her ging es heiß her in diesem Bereich. Kreischende Frauen ohne Ende, bestimmt 60 Mädels ließen sich 15 Minuten lang von mehr oder weniger knackigen Jungs bespaßen. Die wartenden Männer vor der Venus-Ladys-Area fragten sich gegenseitig, was da denn mit ihren Frauen schlimmes passiert? Die Antwort: Sie bekamen Schwänze zu sehen. Steife, lange Schwänze. Sozusagen das Gegenstück zu all den Titten und Muschis, die es sonst überall auf der Messe zu sehen gab. Um Euch mal einen kleinen Einblick in diese unbekannte Welt zu ermöglichen, hat unser weiblicher Part ein paar Bilder für Euch geschossen.
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Wir empfanden die 14. Venus weitaus uninteressanter, als letztes Jahr. Dies hatte zur Folge, dass wir diesmal auch keine große Lust hatten, die (meist langweiligen) Shows aufwändig mit der Kamera festzuhalten. Bezüglich der Besucher der Messe war natürlich wieder ständig Fremdschämen angesagt. Tausende drängelnde, triebgesteuerte Hormonzombies mit Kameras bewaffnet, die z.B. sogar bei abseits sitzenden Mädels versuchten, heimlich unter den Mini-Rock zu fotografieren. Waren wir letztes Jahr noch voll bepackt mit Tüten, Magazinen, DVDs, sonstigen Give Aways und Flyern, so schafften wir es diesmal erfolgreich, ganz ohne Ballast die Messe nach drei Stunden zu verlassen und uns auf unseren abendlichen Clubbesuch vorzubereiten. Aber auch der war nicht wirklich nach unserem Geschmack – wir waren leider im falschen Club…
P.S.: Wer die Hundescheiße unterm Schuh eines Strippers entdeckt, gewinnt und darf uns die Tickets für die kommende Venus spendieren. Dann gibts auch wieder nen Bericht mit reichlich Bildern. 😉