Jahresarchiv für 2010

Reizthema: Rauchen in Swingerclubs

SpicyDeluXXX am 16. Juli 2010

Wir wissen, dass wir ein absolutes Reizthema mit diesem Beitrag anschlagen.
Na und? Wir sind gerne unbequem. 😈

Nachdem das sonst häufig als altbacken und zurückgeblieben geltende Bayern dem restlichen Land kürzlich per Volksentscheid gezeigt hat, wie rigoros man ein generelles Rauchverbot durchzieht, dürfte sich in anderen Teilen unseres Landes demnächst auch etwas tun.

Wir und das Thema Rauchen
Wir kennen beide Seiten der Medaille, denn wir haben ungefähr die Hälfte unseres Lebens geraucht. Gern und viel. Auch in Swingerclubs und überall dort, wo es erlaubt war. Vor ca. zwei Jahren haben wir für uns beschlossen, mit dem Rauchen aufzuhören. Zuerst unser weiblicher Part, knapp zwei Monate später das Männlein. Bis heute sind wir eisern dabei und stolz darauf, uns nun als Nichtraucher bezeichnen zu dürfen. Mittlerweile sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass wir uns für unsere Raucher-Vergangenheit schämen. Das fängt bei der verprassten Kohle an, geht über den ekelhaften Gestank (Ja, es macht echt unsexy!) und endet bei der mit dem Rauchen i.d.R. verbundenen Rücksichtslosigkeit gegenüber Nichtrauchern. Wir sind jedoch keine militanten Nichtraucher geworden, obwohl uns der Rauch teilweise schon sehr stört. Wir können auch noch immer beide Seiten gut verstehen, wobei wir denken, dass der Raucher mit seinem Qualm der Störfaktor ist und daher Rücksicht zu nehmen hat. Auch haben wir weiter Kontakt zu Rauchern (leider sind in Swingerclubs mehr Raucher als Nichtraucher zu finden) und kapseln uns auch sexuell gesehen nicht generell von diesen ab. Auch überlassen wir es anderen [Gruß an Laura ;-)], Raucher zu bekehren, bestimmte Clubs namentlich in irgendwelchen Foren als gemeingefährlich zu verteufeln oder ihnen und ihren rauchenden Besuchern die Polizei während des Clubbetriebes auf den Hals zu hetzen. Trotz allem wünschen wir uns sehr, dass Raucher einen abgegrenzten Raum erhalten, in dem sie ihrer Rauch-„Kultur“ nachgehen können, ohne Nichtraucher zu beeinträchtigen.

Verhalten der Swingerclubbetreiber
Die Swingerclubs mogelten sich bislang immer ziemlich durch, wenn es um das Einhalten von Nichtraucherschutzgesetzen ging. Plötzlich ist man kein gastronomischer Betrieb mehr, schimpft sich „Geschlossene Gesellschaft“ (Obwohl jeder der klingelt und zahlt rein kommt.), man versucht es mit dem Vereinsstatus oder -und das machen die meisten- man schert sich einfach einen Scheißdreck drum. Wieder andere Clubbetreiber behaupten einfach, sie hätten Ausnahme-Genehmigungen oder spannen blödsinnigerweise durchsichtige, rauchdurchlässige Vorhänge um einen Raucherbereich, anstatt dass sie endlich eine vernünftige Lösung finden. Der Grund für diesen laschen Umgang mit dem Thema liegt sicherlich auch darin, dass viele Clubs, Sexkinos und Bars in einer Art Grauzone agieren, die (genauso wie der Rotlichtbereich) bislang weitgehend von Kontrollen und Untersagungen verschont blieb. Zudem haben die Clubbetreiber einfach einen riesigen Schiss, dass ihnen die Gäste ausbleiben, wenn sie sich an die Gesetze halten. Wohl auch ein Grund, weswegen konkurrierende Clubbetreiber bei diesem Thema brav die Füße still halten, während sie sich in anderen Bereichen häufig gegenseitig anschwärzen, wo es nur geht.

Sehr kreativ ist die Lösung eines Swingerclubs in der Nähe von Leipzig, der sich in den Bar-Raum ein kleines Gartenhäuschen mit Entlüftung gestellt hat, in dem sich die Raucher gegenseitig die Luft nehmen können. Hört sich abgefahren an und sieht auch so aus, bringt aber echt was.

Fazit
Wir wissen, dass es ist in einem Swingerclub nicht leicht ist, als Raucher mal eben vor die Tür zu gehen. Sich in Unterwäsche oder Lack-Outfit mit Plug im Arsch und frei gelegten Titten mit ner Kippe im Mund auf die Straße zu stellen, könnte zu unschönen Situationen mit der nicht-swingenden Bevölkerung führen, im Winter würde es dann endgültig böse. Aber dennoch muss eine Lösung her. Und die kann nur in baulichen Veränderungen/Erweiterungen der Clubräume zu finden sein, denn wir sind uns sicher, dass es viele Clubbetreiber und Swinger sonst kalt erwischen wird. Und Nichtraucherschutz kann auch ein Verkaufsargument sein, denn viele Nichtraucher meiden Läden, in denen hemmungslos gequalmt wird.

In diversen Foren, wie z.B. bei Joyclub findet man immer wieder sehr ausufernde Forenbeiträge zum Thema. Nichtraucher beschimpfen die Raucher und die Raucher regen sich über die Intoleranz der Nichtraucher auf. Leider bringt all diese Polemik nichts. Es sind die Clubbetreiber (und sonstigen Gastronomen), die sich für beide Seiten akzeptable Lösungen einfallen lassen müssen. Dennoch muss vorher endlich eine verbindliche Lösung her, denn viele Clubbesitzer scheuen sich auch davor, teure bauliche Veränderungen zu tätigen und gehen in Warteposition, da die Rechtslage zum Rauchverbot alles andere als gefestigt ist, eine heute als ausreichend geltende Raucherzone bereits bei der nächsten Gesetzesänderung unzulässig sein kann und mit weiteren teuren Veränderungen verbunden wäre.

Blick in die Zukunft
Wie man in Bayern gesehen hat, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis die Sache in den anderen Bundesländern geregelt wird, notfalls halt auf die harte Tour über den Arbeitsschutz.

Wir sind sehr gespannt, wie sich die Sache -auch, und vor allem in der Swingerszene- entwickeln wird. Und ganz nebenbei sind wir nun auch sehr entspannt, weil uns Verbote glücklicherweise nicht mehr treffen, sondern sogar eher nutzen.
Falls es diesen Blog in 50 oder 100 Jahren noch in irgend einem Web-Archiv gibt und kaum noch ein Mensch raucht, wird über all diese platten Diskussionen, (Schein-)Argumente und halbherzigen Lösungen gewiss nur noch der Kopf geschüttelt.

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Fundstück: Speed-Blow – Blasen nach Eieruhr

SpicyDeluXXX am 1. Juli 2010

Im Eventkalender der Plattform Joyclub steht für heute ein Gangbang-Event drin, welches wir ausgesprochen seltsam -ehrlich gesagt sogar voll doof- finden. Wahrscheinlich abgeguckt von der bekannten Dating-Variante, gibt es nun die eiweißhaltige Version eines kleinen Erotik-Party-Veranstalters: Speed-Blow – also Blasen nach der Eieruhr.

Auszug der Eventbeschreibung:

[…]
Jede Frau bläst einen Mann und wechselt nach 2 Minuten zum Nächsten. Der Mann der spritzt, scheidet aus. Gewinner ist derjenige, der am längsten durchhält.
[…]
Die Dame, die die meisten Männer zum Spritzen bringt, gewinnt den Speed-Blow und erhält einen Preis.
Außerdem dürfen die Damen den schönsten Schwanz küren, der dann auch prämiert wird.
[…]

Welchen tollen Preis es da zu gewinnen gibt, verschweigt man natürlich. Wahrscheinlich nen leckeren Sahnecocktail… 😈

Ebenfalls nicht verwunderlich: Das Who-Is-Who der Anmeldeliste und die Preisgestaltung.
Neben dem Veranstalterpaar, einem weiteren Pärchen und einer Solo-Dame sind 6 Solo-Männer und eine Dame, die eigentlich immer zu den Blase-Events in ganz Deutschland anreist, über Joyclub angemeldet (Stand: 01.07.2010, 00:50 Uhr). Paare und einzelne Damen dürfen umsonst erscheinen und anblasen, einzelnen Dreibeinern werden für diese komische 2-Minuten-Pro-Frau-Action 50,- EUR abgezockt Aufwandsentschädigung abgeknöpft.

Wer es mag, tut es sich halt an…
Wir definitiv nicht!

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Sexperiment an der Liebesschaukel

SpicyDeluXXX am 23. Juni 2010

Manchmal wundern wir uns über uns selbst. Diesmal vor allem unser weiblicher Part über den gewagten Sprung über den eigenen Schatten.

Bi-Sex unter FrauenWir waren auf der Spielwiese in einem Club zugange, in Griffnähe lag noch ein anderes Paar. Jeder blieb unter sich, was auch in unserem Sinne war, da unsere Mattennachbarn nicht so ganz unser Fall waren. Irgendwann waren die beiden fertig und verließen die Spielwiese. Kurz vorher begann an der Liebesschaukel in der Nähe ein jüngeres Paar zu sexeln. Das Mädel legte, bzw. setzte sich in die Liebesschaukel und ihr Partner leckte sie. Plötzlich meinte unser weiblicher Part, sie müsse vorzeitig mit dem Blasen aufhören, sagte kurzerhand „Laß mal rüber gehen“ und stand auf. Sie machte sich an der (zunächst etwas erstaunten) Lady zu schaffen. Es war ein softes Bi-Spiel (etwas streicheln, küssen), der anderen Frau hat es offenbar doch gut gefallen, so überfallartig verwöhnt zu werden und sie erwiderte die Zärtlichkeiten. Der kleine Sex-Ãœberfall dauerte so 3 bis 5 Minuten, dann widmeten sich beide Frauen wieder voll ihren Partnern und auch unser männlicher Part wurde mit einem spritzigen Finale für die kleine Unterbrechung belohnt.

Eines wollen wir mal betonen:
Normalerweise sind wir ja nicht so frech. Vor allem nicht unser weiblicher Part, die sowas vorher auch noch nie in dieser Dreistigkeit getan hat. Irgend etwas hat sie in diesem Moment geritten und der Sprung über den eigenen Schatten war dann doch nicht so schwer, wie man sonst immer denkt.

âž¡Schön, wenn man sich gelegentlich hinterher anschaut und schmunzelnd fragt: „Was haben wir da nur getan?!?“

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Eine gute Wahl: Unsere Sexparty vom Samstag

SpicyDeluXXX am 10. Juni 2010

Wir sind ja schon eine Weile über die Bar-Lastigkeit, die Langeweile auf den Matten und das Gammelfleisch in den Swingerclubs am nörgeln. Vergangenes Wochenende war alles anders. Verdammt viele junge, zu 95% sehr ansehnliche Paare, massig Action auf der Spielwiese, gute Musik, leckeres Essen, …
Also eine Veranstaltung ganz nach unserem Geschmack.

Gruppensex

Wir hatten die Wahl:

  1. FKK-, Dunkel- und Fummelparty in absolutem Herrenüberschuss-Laden, selten attraktive Leute
    mögliches Horror-Szenario: widerliche Wesen grabbeln ungefragt im Dunkeln an einem herum
    20 Personen über einschlägige Portale vorangemeldet, Altersdurchschnitt lt. Listen ca. 47 Jahre
  2. Oldie-Party, netter Club, jedoch in letzter Zeit leider etwas langweilig geworden
    mögliches Horror-Szenario: Mit alten Leuten zu Oldies schunkeln und an die gute, alte Zeit denken? Die jüngsten auf der Party sein? Nein danke!
    20 Personen über einschlägige Portale vorangemeldet, Altersdurchschnitt lt. Listen ca. 41 Jahre
  3. Paare-Party mit interessanter Gästeliste, erstmals in Berlin organisiert vom Erotik-Party-Veranstalter „Level III“, Club: Fabriklounge
    mögliches Horror-Szenario: Trotz voller Anmeldeliste kommt kaum jemand (Berliner sind oft so). Oder: Es wird nur gesoffen und die Spielwiesen bleiben verwaist.
    50 Personen (ausschließlich Paare und 2 Solo-Ladys) über einschlägige Portale vorangemeldet, Altersdurchschnitt lt. Listen ca. 33 Jahre

Wir entschieden uns für Nummer 3. Bezüglich des Clubs waren wir etwas skeptisch, weil wir mit dem Laden und dessen Konzept bei unseren früheren Besuchen nie richtig warm geworden sind. Naja, eine letzte Chance hat jeder verdient, die Gästeliste las sich zudem einfach zu lecker.

Also sind wir hingefahren und hatten einen wirklich coolen Abend. Erstaunlicherweise war der überwiegende Teil der sehr jungen und sexy anzuschauenden Paare nicht nur zum Feiern, sondern auch vorrangig zum Ficken erschienen. So viele junge Leute auf einmal im Spielwiesenbereich und drum herum, die es ordentlich krachen ließen, erlebten wir bisher bei keiner Swingerclub-Party in Berlin. Und das, obwohl da so einige Einsteiger dabei waren. Die Gästeliste und den Altersschnitt (überwiegend waren die Leute zwischen 22-35 Jahren) können sich andere Clubs in Berlin durchaus zum Vorbild nehmen.

Essenstechnisch war nur „Fingerfood“ angekündigt, geboten wurde überraschenderweise ein wirklich reichliches kalt-warmes Buffet, was zudem sogar sehr lecker war.
Einziges Manko: Das leckere Essen war zwar ordentlich angerichtet, man musste jedoch auf Plastik-Tellern mit Plastik-Besteck essen. Erinnerte irgendwie an Camping… Aber daran will der Veranstalter lt. eigener Aussage arbeiten.

Es wurde gefeiert, getanzt, getrunken, gelacht, geschwitzt, geleckt, geblasen, gefickt, …
Hätte jemand ne Kamera auf die Matten draufgehalten, der Film wäre im Gegensatz zur Spielwiesen-Nutzer-Optik manch anderer Clubs sogar gut verkäuflich gewesen.

Unser sehr positives Fazit zu diesem Abend ist hauptsächlich dem Veranstalter und den (teils aus dem gesamten Bundesgebiet angereisten) Gästen geschuldet. Der Club muss sich seine endgültigen Lorbeeren bei uns erst noch an einem „normalen“ Clubabend ohne Sonder-Event verdienen und evtl. endlich zumindest ein All-In-Light einführen. Wir denken, dass die richtige Party mit den richtigen Gästen dort mittlerweile durchaus ne coole Sache sein kann. Wir hoffen, dass der Party-Veranstalter weiter so geile Events startet, wenn wir es schaffen, sind wir gern wieder dabei. 🙂

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Neues Gesülze vom Knallkopf

SpicyDeluXXX am 3. Juni 2010

Wir saßen gerade mal 15 Minuten im Bar-Bereich des Clubs, da schlich sich von hinten ein Typ heran, der unseren weiblichen Part gezielt ansprach.
„Hi, Du bist doch J., oder? Kannst Du Dich noch an mich erinnern?“
Wir schauten uns leicht verdutzt an, denn wir konnten diese Gestalt so gar nicht zuordnen. Da er jedoch seltsamerweise den korrekten Namen nannte, blieb unserem Weibchen nichts weiter übrig, als ihn in seiner Annahme zu bestätigen. Er war jedoch sichtlich bedient, als wir beide (zunächst) übereinstimmend keine Erinnerung an diesen Menschen im Langzeitgedächtnis abrufen konnten. Als er dann noch so einiges dummes Zeug von sich gab, fiel es unserem weiblichen Part wie Schuppen von den Augen und sie sagte kurzerhand, was ihn wiederum ziemlich verdutzt gucken ließ:
„Das ist doch der, wo es knallen muss!“
Zu diesem Kerl gab es nämlich schonmal eine Story hier im Blog, die uns beiden dann schlagartig wieder einfiel.

Er war also wieder da, diesmal jedoch ohne seine damals sexuell recht unattraktive Freundin. Scheinbar mit ihrem Einverständnis, noch immer sehr redebedürftig und seine Bierfahne sprach Bände. Es entwickelte sich wieder ein Monolog, in dem er von einem Clubbesuch berichtete, bei dem er -seiner Meinung nach zu Unrecht- von der Clubbetreiberin ziemlich doll ermahnt worden wäre, andere Gäste nicht zu belästigen, woraufhin er sich dachte, in einem solchen Club müsse man sich nicht benehmen. Deswegen gab er sich die Kante mit Alkohol (O-Ton: eine Flasche Wodka, halbe Flasche Ouzo, 12 Bier / –> Hardcore-Alki?!?) und kotzte später den Club voll. Diese Geschichte erzählte er mit stolz geschwellter Hühnerbrust und dachte wohl, er könne das JungAusBerlin-Weibchen damit beeindrucken. Aufgrund der darin verdeckt enthaltenen Drohung kamen wir auch nicht erst auf die Idee, uns über ihn beim Clubpersonal zu beschweren. Im Nachgang zu dieser anregenden Geschichte blubberte dann noch allerhand anderer verbaler Müll aus seiner Saufluke heraus.

Wie bereits beim letzten Mal wurde das putzige Kerlchen mit dem „Null-Interesse-Du-bist-blöd“-Blick bestraft. Jedoch nur von unserem männlichen Part, denn bereits nach einer Minute dieses Gesülzes hatte dieser keine Lust mehr, seine Lebenszeit mit diesem Vollpfosten zu vergeuden. Unser weiblicher Part hingegen empfand eine Mischung aus Belustigung, Entsetzen und Mitleid, so dass sie sich erst nach 10 Minuten durch den Gang aufs Klo der Situation entzog.

Fazit:
Man sieht sich wirklich immer zwei Mal im Leben.
Hoffentlich kein drittes Mal und hoffentlich nie auf der Spielwiese…

➡ Alle Blog-Beiträge rund um den Knallkopf

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