Archiv für die Kategorie 'Allgemein'

Zufall: Blog-Leserinnen getroffen

SpicyDeluXXX am 28. Februar 2013

Eine witzige Zufalls-Begegnung widerfuhr uns letzten Samstag in einem Swingerclub. Es klingelte an der Tür und zwei junge Solodamen wurden eingelassen, beides Erstbesucherinnen. Die Mädels kamen eine gefühlte Ewigkeit nicht aus dem Umkleidebereich heraus, worüber sich sogar bereits das Clubpersonal etwas wunderte. Unser weiblicher Part war zumindest schon kurz davor, hinzugehen und sie an die Hand zu nehmen, da manchmal die Angst bei Neulingen siegt und diese deswegen lange im Umkleidebereich ausharren, was die Sache meist nicht besser macht. Das war zum Glück nicht nötig, denn kurz darauf waren sie endlich an der Bar.

Der übliche Belagerungszustand ekeliger Kerle und manch seltsamer Clubgäste ging nun los, wir betrachteten das Geschehen aus der Entfernung mit einem gewissen Schmunzeln. Es verging nicht viel Zeit, da standen sie neben uns an der Bar und wir kamen ins Gespräch. Beide waren Neueinsteigerinnen, wollten was erleben, wirkten sehr abgeklärt und cool – eigentlich genau das, was die Szene braucht. Beiläufig erzählten sie, dass sie sich vorher im Internet eingelesen hätten, was bei Clubbesuchen zu bedenken ist und wirkten durchaus gut informiert. Die Infos hätten sie aus einem Blog, den so ein junges Paar betreibt. Ratter, ratter, ratter – „das können doch nur wir sein“, dachten wir uns.
Frage: „Hieß das Pärchen zufällig ‚JungAusBerlin‘???“
Antwort: „Ja!“
Volltreffer! Da saßen also zwei Leserinnen vor uns, denen unsere Einsteigertipps geholfen haben. Netter Zufall, dass man sich dann auch noch am ersten Abend gleich begegnete. Sexuell gesehen waren sie nicht ganz unser Beuteschema, weswegen wir uns diesbezüglich zurückhielten.

Es war nicht das erste Mal, dass unser männlicher Part bei einem Rundgang durch den Club mit zwei leicht bekleideten Ladys allein in einem Séparée landete. Aber es war Premiere, dass beide zwar interessehalber den Gynstuhl ausprobierten, hinterher aber noch alle drei ihr Höschen anhatten, da nur brav gequatscht wurde.
Auch das war mal ne Erfahrung. 😉

Also Mädels, bleibt so cool, wie Ihr scheinbar seid und überstürzt nix. 😎

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Swingen in München: Berlin kann einpacken

SpicyDeluXXX am 21. Februar 2013

Müssen wir wirklich nach Bayern ziehen, weil es da in den Clubs einfach geiler ist, als in Berlin? Diese Frage stellten wir uns kurz vor unserem Skiurlaub, als wir ein paar Tage in München verbrachten. Natürlich besuchten wir dort auch zwei Swingerclubs. Wir waren regelrecht erschrocken, wie gut es uns dort gefallen hat, denn die Unterschiede zu dem, was wir in Berlin an Elend erleben, waren gravierend. Normalerweise schreiben wir ja keine Loblieder unter Nennung der Clubs, diese beiden Läden haben es aber durchaus verdient, mal erwähnt zu werden.

Am Samstag waren wir im Arkanum vor den Toren Münchens. Leider ein Pärchenabend, aber das ging nicht anders, da wir terminlich aufgrund des darauffolgenden Urlaubes gebunden waren. Schon bei der Ankunft im Club eine Auffälligkeit: Eine ca. 15 Meter lange Schlange an Pärchen, die geduldig anstanden, um ihr Geld an der Kasse des Swingerclubs loszuwerden. Davon träumen die Clubbetreiber in Berlin, auch von den rund 250 Leuten, die dort waren. Der Club war groß und man hatte den Eindruck, dass hier Profis am Werk sind und alles eingespielt ist. Das Personal freundlich und aufmerksam, fast schon zu viele Angestellte, die um das Wohl der Gäste bemüht waren. Das angebotene Buffet war gigantisch, qualitativ für einen Swingerclub ein Traum und auch zu später Stunde wurde nachgelegt. In Berlin gibts meist Fertigbouletten und Majo-Salat aus dem Zehnkilo-Eimer, um Mitternacht ist es i.d.R. geplündert oder der Lachs keimt bei Zimmertemperatur vor sich hin. Hier bekam man aber wirklich was für sein Geld geboten. Die Spielwiesen waren gut besucht (speziell das Pornokino), allerdings wagte kaum jemand mehr, als einen Blick nach links und rechts. Aber dies lag halt am Pärchenabend, da sind die Leute meist etwas verstockter und die gewisse Würze, die Solofrauen und Solomänner oft einbringen, fehlte. Wir wurden erneut darin bestätigt, dass Pärchenabende nichts für uns sind, dennoch hatten wir einen echt netten Abend im Arkanum.

Einen Tag später besuchten wir das Cats. Dieser Club ist ja eine Institution in München und in unserer Anfangszeit wurde uns immer wieder erzählt, wie krass es da zugehen soll. Nun waren wir reif für diesen Club, soll es doch krass sein! Vorher gingen wir noch was essen, da wir davon ausgingen, dass es an einem Sonntag nichts zu futtern im Club gibt, so zumindest läuft das in Berlin und fast allen anderen Läden, die wir kennen. Das hätten wir uns sparen können, denn zu unserer Überraschung wurde uns ein großes, qualitativ hochwertiges und echt leckeres Kalt-/Warm-Buffet geboten. Eine Vielfalt, die in Berlin oft noch nicht mal Samstag-Abend bereit steht, im Cats machen die das da an jedem Öffnungstag. Der Club war wirklich gut und stimmig ausgestattet, wir fühlten uns sofort wohl. Ungefähr 40 Gäste waren im Laufe des Abends dort, auf den Matten war jede Menge Action, wenn auch für uns niemand dabei war, der uns reizte. Über unsere (krasse) Begegnung mit dem frechen Fußficker haben wir ja schon geschrieben. Das Preis-Leistungsverhältnis des Cats war absolut in Ordnung.

Die Gäste waren an beiden Abenden durchweg nett anzuschauen und wussten sich angemessen zu kleiden. Uns ist kein einziger optischer Totalausfall begegnet. In Berlin und den Clubs in Ostdeutschland oder im Norden regen wir uns häufig über das asoziale Verhalten der Gäste auf. In München haben es die Leute in beiden Clubs tatsächlich geschafft, ihre Gläser und Teller selbst wegzuräumen und die Spielwiesen nach dem Ficken vernünftig zu hinterlassen oder auch einfach mal einen kurzen Smalltalk zu beginnen, wenn man schon nebeneinander an der Bar steht. Auch „Danke“ oder „Bitte“ kamen weitaus häufiger über die Lippen, als in Berlin, wo Gäste ihre Bestellungen z.B. meist nur mit „Ein Wein!“ dahingrunzen. So spießig, wie manche die Bayern halten, so zivilisiert und damit angenehm empfanden wir die Leute – auch in den öffentlichen Verkehrsmitteln, wo wir trotz intensiven Suchens keine Schmierereien entdecken konnten.

Ebenfalls sehr positiv fanden wir die rigorose Einhaltung des Rauchverbots in den Clubs, was unser Wohlfühl-Gefühl noch erhöhte. Während in Berlin und anderswo die Swingerclubbetreiber mit allerhand Tricks versuchen, sich davor zu drücken, läuft es in Bayern offenbar mittlerweile wunderbar. Und voll werden die Clubs trotzdem, denn die Leute arrangieren sich damit und verbringen ihren Abend auch nicht dauerhaft im Raucherbereich, sondern gesellen sich nach der Zigarette gleich wieder zu den anderen Gästen.

Unser Fazit aus beiden Clubbesuchen
In Berlin und vielen anderen Gegenden Deutschlands geben sich die Clubbesucher mit Scheiße zufrieden. Die Betreiber wissen dies und geben sich deshalb keine Mühe. Es kann doch aber nicht angehen, dass wir erst nach München gehen müssen, um an zwei Abenden in zwei unterschiedlichen Clubs zwei rundherum tolle Abende zu verleben?! Auf jeden Fall wissen wir nun, dass unsere Ansprüche nicht (wie wir immer dachten) gestiegen sind, sondern das Niveau der Clubs und der Swinger in Berlin tatsächlich massiv gesunken ist. Und wir wissen ganz genau, dass es nur einen Nachbau dieser beiden Clubs in Berlin bräuchte, um die gesamte Konkurrenz der vor sich hindümpelnden Swingerclubs dieser Stadt sehr alt aussehen zu lassen. Da wäre dann aber noch das Problem des in Berlin immer übler werdenden Publikums. Ein Teufelskreis offenbar, denn aus Bayern einfliegen kann man das ja auch nicht… 😐

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5 geile Jahre Swingerblog

SpicyDeluXXX am 14. Februar 2013

Kleine Randnotiz:
Unser Blog wird heute 5 Jahre jung. Ein halbes Jahrzehnt! Nicht viele Blogger halten so lange durch. Ohne Euch, liebe Leser(innen), Swinger, Ver(w)irrte, Swingerclubbetreiber, Journalisten, Volldeppen und natürlich die Menschen hinter diversen tollen Erlebnissen wäre dieser Blog nicht das, was er heute ist: DER Swingerblog im deutschsprachigen Raum und gleichzeitig sowas, wie unser persönliches Tagebuch, in dem selbst wir gerne stöbern. DANKE!

DANKE auch für Eure Feedbacks. Ob nun als Kommentare oder auch die zahlreichen Mails, die uns nebenher erreichen. Macht weiter so, denn Eure Rückmeldungen sind wichtig.

Bleibt uns weiterhin treu. Am besten mittels unseres RSS-Feeds, den Ihr einfach in Euren Feedreader eintragt und so garantiert keinen Beitrag mehr von uns verpasst!

P.S.: Wir wissen, solche Beiträge nerven manche von Euch. Daher gibts so einen reinen Jubiläums-Beitrag erst wieder, wenn wir die 10 Jahre geschafft haben oder [auweia, falls wir uns das dann noch trauen] seit 20 Jahren swingen. 😉

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Neu bei uns: Die Swingerclub-Liste für Berlin

SpicyDeluXXX am 22. November 2012


Ab sofort haben wir in unserem Blog die Berliner Swingerclubs und Erotik-Locations gelistet. Von A wie „Avarus“ bis Z wie „Zwanglos“ haben wir sie alle drin, auch BDSM- und Fetisch-Clubs.

Wir haben bewusst darauf verzichtet, Clubs zu bewerten und z.B. mit Sternen zu versehen, denn wir wollen keine pauschalen Empfehlungen abgeben (das machen wir höchstens im persönlichen Kontakt). Auch verzichten wir auf die aus anderen Clubführern bekannten vollmundigen Werbeaussagen oder getürkten Clubfotos und konzentrieren uns in unseren Hinweisen nur auf die Fakten, die man manchmal nirgendwo liest.

Wir beschränken uns absichtlich auf die Swingerclubs in Berlin und näherer Umgebung. Den hundertsten bundesweiten Swingerclubführer wollten wir nicht aufbauen, denn sowas macht echt Arbeit und die Daten müssen auch aktuell bleiben, was meist nur mit Hilfe der Clubbetreiber gelingt aber selten funktioniert. Unsere kleine Clubliste wird dafür von uns aktuell gehalten und wir können hier vor Ort oft auch hinter die Kulissen der Läden schauen, was bei einer bundesweiten Liste kaum möglich wäre.

Unsere Clubliste für den Raum Berlin

➡ Für Clubs in anderen Regionen klickt hier
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Wir wünschen Euch viel Vergnügen beim Ausprobieren der Clubs!

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Doofe Leute: Konsequenter Rückzug

SpicyDeluXXX am 18. Oktober 2012

Manchmal sind wir vielleicht etwas komisch, könnten andere über uns denken. Egal, wir wissen selbst, dass wir durchaus mal anecken, nur weil wir nicht dem Strom schwimmen.

In folgender Situation kamen wir uns selbst anfangs böse vor, waren zum Schluss jedoch wieder sehr froh, so konsequent geblieben zu sein:
Wir waren in einem Club und wussten, dass an dem Abend auch ein uns bekanntes, junges Paar anwesend war, mit dem wir bislang ganz gut harmonierten. Da sich das Pärchen in einem anderen Raum befand, merkten wir zunächst nicht, dass sie schon da waren. Kurze Zeit später kam der weibliche Part des Paares zu uns und nahm uns mit in den Raucherbereich, um etwas zu quatschen. Für nette Leute machen wir als Ex-Raucher ganz selten mal ne Ausnahme, also ging es in die Stinkehölle. Kurz danach kam ein weiteres Pärchen dazu, mit dem wir so garnichts anfangen konnten. Die waren uns zu alt, viel zu laut, optisch nicht unser Ding – halt irgendwie unangenehm. Unsere Bekannten allerdings kamen offenbar sehr gut mit diesen Leuten klar, sie hatten sie wohl bei einem vorherigen Clubbesuch kennengelernt. Jeder, wie er will – unser Fall wars nicht.
Da waren wir nun also in der Zwickmühle. Entweder dabeibleiben und leiden oder flüchten. Wir entschieden uns für Letzteres. Als die beiden Paare in den Whirlpool wollten, schlossen wir uns nicht an und ließen uns den Rest des Abends auch nicht mehr bei dieser Truppe blicken. Wenn vier Leute miteinander harmonieren, ist das selten und toll – bei sechs (und mehr) Leuten kann das aber schnell anders aussehen. In dieser Raucherhöhle zu hocken und sich stundenlang bei schlechter Luft mit Leuten abzugeben, mit denen man so rein garnichts anfangen kann und die man anders nicht los wird, ersparen wir uns. Auch, wenn das uns bekannte Paar dies womöglich blöd von uns fand. Uns war der „Abschreckfaktor“ dieser Konstellation einfach zu groß…

Unser Verhalten mag manchen Leuten vielleicht scheiße, böse oder arrogant vorkommen. Wir fahren mit dieser Schiene in über 10 Jahren Cluberfahrung aber garnicht mal so schlecht. Man wird uns sehr selten bis garnicht in größeren Gruppen (oder diesen furchtbaren Swinger-Cliquen) in einem Club hocken sehen. Wir müssen uns nämlich nicht mit jedem Clubbesucher zwanghaft gut verstehen oder Smalltalk halten. Zeitverschwendung! Und in einem so sensiblen Umfeld, wie einem Swingerclub, sind wir wählerischer und weniger kompromissbereit bezüglich der uns umgebenden Leute, als wir es im „normalen Leben“ sind oder sein können.
Und zu Leuten, zu denen wir uns z.B. nur ungern in einer U-Bahn direkt daneben setzen würden, müssen wir uns im Swingerclub erstrecht nicht in Unterwäsche gesellen oder ihnen gar in den Whirlpool nachsteigen.

„Zeig mir, mit wem du Dich umgibst und ich sag Dir wer Du bist.“
Im Extremfall endet das dann so, dass wir ab einem gewissen Punkt auch die Leute links liegen lassen, mit denen wir eigentlich harmonier(t)en, wenn diese ständig „Müll“ um sich versammeln.

Wir wissen, dass dies ein sehr konsequentes Verhalten ist. Wer uns jetzt deswegen scheiße findet, darf das gerne tun und sogar kommentieren. Wir wollen nicht Everybody´s Darling sein. 😈

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