Swingerclubsterben: Ältester Swingerclub Berlins „Zwanglos“ nun final dicht

SpicyDeluXXX schrieb am 11. Januar 2024


Außenansicht des ehemaligen Zwanglos III

Das Unheil hat sich bereits Anfang April 2023 angekündigt, als wir trotz bestätigter JOYCLUB-Anmeldung vor verschlossener Tür des Swingerclubs Zwanglos III in der Gneisenaustraße standen. Alles dunkel, niemand öffnete, keine Info – scheiße war das. Wir schrieben die Chefin per WhatsApp an und erfuhren, dass es behördliche Probleme gäbe und man sich um eine baldige Wiedereröffnung kümmere. Auf der Website des Clubs und an der Clubtür stand dann kurz darauf was von „vorübergehender Schließung aus betrieblichen Gründen“. Das zog sich dann das gesamte Jahr über, wir fanden es stets unglaubwürdig, denn sowas dauert gewiss nicht ewig. Uns „bösen“ Swingerbloggern gegenüber wollte man zu den Details dann aber lieber nichts sagen, obwohl wir diese durchaus für uns behalten hätten. Anfang 2024 merkten wir, dass das JOYCLUB-Profil und die Telefonnummer des Swingerclubs Zwanglos III gelöscht waren – ab diesem Moment war die Sache für uns klar: Das Zwanglos ist Geschichte.

Wir haben natürlich nachgehakt: Durch eine Quelle bei den Behörden erfuhren wir aktuell u.A. aus erster Hand, dass für die Schließung zumindest keine behördlichen Probleme oder Anordnungen einer Behörde verantwortlich gewesen seien, letztlich kam es jedoch zur Kündigung des Mietvertrages der Räumlichkeiten des Zwanglos.
Seitens des Clubs sieht man das anders hinsichtlich der Behördenprobleme, bestätigt jedoch die während der Schließung vom Vermieter ausgesprochene Kündigung des Mietvertrages – allein das ist ja bereits das Todesurteil. Demnächst -nach Umbau- wohnen nun also Menschen im ehemaligen Swingerclub und hören in ihren nächtlichen Träumen hoffentlich die vögelnden Geister von tausenden Clubbesuchern…
Update vom 13.01.2024:
Wir erfuhren heute, dass ein Insolvenzverfahren über das Vermögen der Betreiberfirma bereits am 31.08.2023 beantragt und am 28.12.2023 eröffnet wurde (36z IN 5294/23)

Dieser sang- und klanglose Abgang des Clubs unter dem Deckmantel „betrieblicher Gründe“ war wirklich kein würdiges Ende für Berlins ältesten Swingerclub mit seiner Geschichte. Keine vernünftigen Infos an Gäste, ein ewiges Dahindümpeln/Hinhalten, immer wieder enttäuschte Leute die sich trotz Schließung noch bis November über JOYCLUB zu Partys in dem Club anmeldeten und dann überrascht vor verschlossener Tür standen, da die Info der Schließung nie bei Joyclub hinterlegt wurde.

Unser Nachruf auf den Club:
Wir persönlich finden die Schließung sehr schade, denn wir waren tatsächlich immer wieder mal gern dort. Wir haben die Betreiber, sowie das Personal echt gemocht und erlebten dort wahnsinnig abgefahrene aber auch sehr erotische Abende, von denen auch hier im Blog reichlich zu lesen ist. Den Club kannten wir rund 20 Jahre, anfangs wurden wir nicht so recht warm mit ihm, aber irgendwann war der Knoten geplatzt und wir besuchten ihn öfter. Und ja, der Club hatte etwas schmuddeliges, etwas verruchtes, war ein wenig altbacken und auch für sein illustres Publikum berüchtigt. Genau das war aber für uns auch der Reiz an dem Laden, er war wie eine Wundertüte. Leute mit Stock im Arsch trifft man in den anderen Swingerclubs leider zur Genüge, im Zwanglos war die Atmosphäre zwar einfach, manchmal etwas rustikal, aber dafür ehrlich. Es war ein Club, wo es nicht auf schicke Abendgarderobe oder ausgefallene Verkleidungen Outfits fürs Schaulaufen ankam, notfalls tat es bei Spontanbesuchern aber auch ein Handtuch um die Hüften – nicht sehr sexy, keine Frage. Halt ein „echter“ Swingerclub aus der „guten alten Zeit“ mit Schwarzlicht, Salzstangen und Teelichtern auf der Theke, dunklen Ecken und Gynstuhl. Auf Wunsch bekam man seinen Gin-Tonic sogar in einem Halbliterglas oder alkoholfreien Sekt. Die Anzahl der Paare und Frauen wurde potenziellen Besuchern auf Nachfrage vorab auch am Telefon durchgegeben, so dass man in etwa wusste, was einen erwartete – so einen Service gibts sonst nirgendwo und das war gerade bei den Solomännern sehr beliebt. Bis Corona kam, hatte der Laden tatsächlich 24 Stunden, 365 Tage im Jahr geöffnet. Einsame Herzen und völlig Hartgesottene konnten sogar an Heiligabend dem Partnertausch frönen. So etwas und die Lage mitten im Kiez zog natürlich auch Leute an, die in anderen Clubs eher nie zu sehen waren – ein einzigartiger Mix an erlebnishungrigen Menschen. Von den Gästen her war alles vertreten: Viel Schicksal, viele Paradiesvögel, Touristen-Laufkundschaft, Verirrte und Verwirrte, von 18 bis 85, manche sehr anstrengend, oft zu viele Typen aus dem arabischen Raum, dennoch aber trotzdem irgendwie familiär. Ein eigener Kosmos den man betrat und entweder für ein paar Stunden ein Teil davon wurde oder halt auch nicht und deswegen meist recht schnell wieder verschwand.

Wir persönlich waren nie auf die Stammgäste des Zwanglos aus, die haben uns nicht gereizt, waren uns meist zu „besonders“ und/oder auch nicht nach dem 20. Aufeinandertreffen plötzlich spannend. Stattdessen hatten wir unsere Erlebnisse auf den Spielwiesen des Clubs vorrangig mit den Eintagsfliegen/Touristen/Erstbesuchern, also mit Besuchern, die neugierig auf das waren, was sich hinter der mysteriösen Stahltür unter dem grell leuchtenden Schriftzug „Swinger-Club“ auf der Gneisenaustraße unweit der Partygegend Bergmann-Kiez verbarg. Daraus ergaben sich manchmal weitere Treffen, die auch dann durchaus mal woanders stattfanden.

Das Personal war beständig, stets aufmerksam, menschlich, herzlich, kümmerte sich im Bedarfsfall schon rührend um manch ein Opfer. Im Bedarfsfall ist der eine oder andere Spinner, der sich zu sehr daneben benahm und dann nicht freiwillig gehen wollte, aber auch recht zügig -notfalls noch in Unterwäsche- über die steile Außentreppe des Clubs entsorgt worden – auf direkte Berliner Art halt. Früher hatte der Swingerclub (ganz früher unter seinem alten Namen „Zwielicht“) insgesamt drei Standorte im Herzen Westberlins. Einmal Eintritt gezahlt, konnte man sich mit einer Stretch-Limousine im Bademantel von Club zu Club fahren lassen und es so gleich in drei Läden an einem Abend krachen lassen. Sowas war einmalig und genial vom Konzept. Stress mit Vermietern und Nachbarn (gewiss auch die wirtschaftliche Lage) führten dann dazu, dass irgendwann nur noch das Zwanglos III (also der dritte Club) übrigblieb.

Die „III“ blieb wie ein Mahnmal im Clubnamen stehen, wie als gäbe es vielleicht nochmal ein Zurück. Stattdessen bemerkten wir, wie aber auch in anderen Clubs, seit etwa 2014 eine langsame, aber sehr schlechte Veränderung der Gästeanzahl und -Struktur. Ein schleichender Tod, der zwar auch vom Personal beobachtet und bestätigt wurde, dem man offenbar aber auch irgendwie hilflos gegenüberstand. Die netten Begegnungen mit coolen, für uns sexuell attraktiven Menschen im Club nahmen mehr und mehr ab, es kamen kaum noch neue oder normale Leute, dafür hockte man häufig nur mit wenigen, oft etwas eigenartigen Stammgästen herum. Seitens der Betreiber wurden in den Jahren des Abstiegs keine Maßnahmen ergriffen, um das Ruder noch herumzureißen und neuen Wind in den Laden zu bringen – ob nun aus Hilflosigkeit, Gleichgültigkeit oder einfach fehlender Liquidität.

Corona hatten sie dann zum Glück halbwegs überstanden, öffneten irgendwann wieder unter Auflagen und eingeschränkten Öffnungszeiten – die Gäste fanden aber nicht mehr so recht in den Club und die Langeweile kehrte endgültig ein. Dann machte noch der Mieter direkt über dem Club Stress, störte sich an Zigarettenrauch, Saunadüften und Geräuschen, die ihn angeblich in seinen Räumen störten. Halt einer der typischen, zugezogenen Dorftrottel, die bewusst über einen Swingerclub (der mit fetter Leuchtreklame direkt unter seinem Fenster auf sich aufmerksam macht) mitten in die Stadt ziehen und dann die Miete drücken wollen. Das endete darin, dass die Raucher vor die Tür mussten, auch das führte zu noch mehr Besucherschwund, denn auf der Gneisenaustraße wie auf dem Präsentierteller im Bademantel oder Slip stehen, macht kaum einem Spaß. Wir hielten dem Laden bis zum Ende die Treue, merkten aber immer mehr, dass es mächtig bergab geht und nie wieder, wie zu den „goldenen Zeiten“ wird. Und dann kamen sie auch schon, die betrieblichen Gründe…

DANKE, dass es Euch gab! Was uns an Swingerclubs in Berlin (lediglich Avarus und Zwiespalt) geblieben ist, wird die entstandene Lücke nicht schließen können. Schon gar nicht vom Entertainment-Faktor her, der war im Zwanglos nämlich legendär.


âž¡ Mal die Swingerclubs im Stadtgebiet von Berlin, die in den letzten 20 Jahren verschwunden sind:
Sauna-Bar 2000 (unser erster Swingerclub), Adventure, Legeres, Fabriklounge, Villa Mondän, Scorpions-Club, Youneed, Spürbar, Hypnos (vorher Orpheus), Zügellos (vorher Triebwerk), Zwanglos I, II und nun III
Eine Schande, was diese angebliche Sexy-Hauptstadt nun noch an Auswahl an Swingerclubs zu bieten hat! Ein Witz im Vergleich zu anderen Ecken in Deutschland…

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Eventabzocke in Swingerclubs

SpicyDeluXXX schrieb am 8. Dezember 2023


Clubbetreiber sind Geschäftsleute und keine Gutmenschen, das ist uns klar. Dennoch fällt uns in letzter Zeit immer häufiger auf, dass Clubbetreiber bei Events gern abzocken.

Gerade zum Club-Jubiläum oder Geburtstag des Chefs wird gern ein Event künstlich aus dem Boden gestampft. Da wird dann vollmundig von „Wir feiern Jubiläum, dank Euch Gästen sind wir nun 10 Jahre“ oder „Manni feiert seinen Geburtstag“ gefaselt. Das Event wird absichtlich oberflächlich und nichtssagend beschrieben, keine harten Fakten wie „Feuerwerk“, „Champagnerbar“, „Austernbuffet“ oder weitere echte Besonderheiten des Abends werden genannt. Im Höchstfall steht da ein „Lasst Euch überraschen“ – toll, das können im Bestfall ein paar Gläser mit pappigen Salzstangen an der Bar sein. Sorry, aber diese Art von Scheiß-Events braucht niemand, bald wird wohl noch der Geburtstag des Bierlieferanten oder der Putzfrau gefeiert. Wenn man als Clubbetreiber zu einem Jubiläum oder Geburtstag einlädt, dann ist es das Mindeste, seine scheinbar ach wie geschätzten Stammgäste zum Sonderpreis (Geschenk an die Gäste) reinzulassen und eine echte Schippe an Event draufzulegen. Was wird stattdessen gemacht? Man schlägt auf den Eintrittspreis noch eine saftige Schippe drauf, liefert Durchschnitt ab und lässt sich von einigen dämlichen Gästen dann auch noch mit Blumen, Pralinen oder wahnsinnig kreativen Sachen wie Dildokerzen oder sonstigem Müll beschenken. Und weil ja das hart arbeitende Personal was zu feiern hat, soll man als (drauf)zahlender Gast möglichst auch noch Verständnis für den an diesen Abenden häufig etwas schlechteren oder langsameren Service und andere Nachlässigkeiten haben. Sorry, aber mit Kundenbindung und dem Zurückgeben von Wertschätzung an Stammgäste hat diese einfältige Eventgestaltung rein gar nichts zu tun. Wir meiden diese Events, an denen es zwar oft voll, aber stinklangweilig ist. Wir sind kein Zahlvieh.

Silvester ist mittlerweile auch so ein Ding in manchen Clubs. Was haben wir da schon alles gesehen, wie sich die Clubs versuchen, ihre Taschen am Ende des Jahres nochmal voll zu machen… 100% Aufschlag für maximal 10% mehr Leistung? Nein danke, da fahren wir lieber ins Ausland und feiern dort den Jahreswechsel in einem Club – ohne Abzocke vom Betreiber, nur das Hotel kostet dank rechtzeitiger Buchung ein wenig mehr. Nach der Silvesterschande vom letzten Jahr mehr als überfällig…

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Blowjob-Applaus und Dankesmail

SpicyDeluXXX schrieb am 24. Juli 2023


Nach längerer Zeit waren wir kürzlich endlich mal wieder in einem Swingerclub. Es war ein Abend mit Herrenüberschuss, soweit alles recht unauffällig und normalerweise nicht der Rede wert.

Wir zogen uns zu vorgerückter Stunde in eine dunkle Ecke einer großen Spielwiese zurück und vögelten etwas. In unserer Nähe war noch ein anderes Paar zugange. Aufgrund der Action all dieser wunderschönen Menschen gesellten sich so einige Herren und Paare zum Zuschauen und „an-sich-selbst-spielen“ dazu. Der Abschluss bei uns war dann ein Blowjob, unser Weibchen hockte mit dem Rücken zu den immer zahlreicher erschienenen Zaungästen und bekam gar nicht mit, dass sich der Raum mit der Zeit ganz schön gefüllt hat, auch das andere Paar war fertig und blieb zum zuschauen hinter ihr. Als sie sich nach dem Absch(l)uss umdrehte, war sie etwas überrascht über die vielen sie anschauenden Gesichter, drehte sich um und fragte frech in die Runde, „Gibts jetzt Applaus???“ Und den gab es tatsächlich – das war schon etwas skurril. Im Swingerclub in Prag haben wir das mit dem Applaus ja schon öfters beobachtet, in Deutschland war es das erste Mal.

Am nächsten Morgen fanden wir dann noch eine „Dankesmail“ eines Soloherrn in unserem Postfach bei JOYCLUB. Auch sowas ist uns neu.

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Swingerclub-Idioten: Diskussionen, Aura-Crasher und Handgreiflichkeiten

SpicyDeluXXX schrieb am 14. Februar 2023

Runtergeputzt
Es ist schon seltsam, was man in letzter Zeit für Gestalten gehäuft im Swingerclub antrifft. Leute, die unserer Meinung nach dort völlig falsch sind, fallen negativ auf, sorgen für blöde Stimmung und werden teils sogar handgreiflich.

Beispiel 1:
Ein Solomann, arabisch westasiatisch, zusammen mit seinem Kumpel als Erstbesucher im Swingerclub wurde von einer nymphoman veranlagten Frau, mit der wir eine Weile im Gespräch waren, für „heiß“ befunden. Da sie sich nicht so recht traute ihn anzusprechen, übernahmen wir das und machten ihn auf die an ihm interessierte Dame und möglichen sexuellen Kulturaustausch aufmerksam. Sie war jedoch nicht sein Typ, also wurde aus unserer nett gemeinten Verkuppelungsaktion nichts. Nebenbei wurde er von uns aufgeklärt, dass die Frauen im Club tatsächlich unbezahlt und freiwillig dort sind. Ihn erstaunte dies. Uns erstaunte hingegen, dass er erstaunt war – sowas lässt ja tief blicken. Später kam eine jüngere Solofrau in den Club und wurde natürlich von den Dreibeinern sofort umgarnt. Der eben beschriebene Solomann schaffte es irgendwann, die neue Solofrau zu einem Besuch auf einer Spielwiese zu überzeugen. Nach einer Weile war unser männlicher Part im Club unterwegs und bekam mit, dass der Solomann und seine Eroberung recht unfreundlich mit einem weiteren Solomann sprachen. Es ging darum, dass sich die beiden verbaten, dass ihnen jemand bei ihren sexuellen Aktivitäten zuschaut. Da der genutzte Spielwiesenbereich komplett offen für Jedermann war, mischte sich unser männlicher Part in die überflüssige Diskussion ein und klärte erstmal über die Gepflogenheiten im Swingerclub und speziell zu offenen Spielwiesen auf. Da der angepöbelte Mann lediglich in vernünftiger Entfernung zuschauen wollte und niemandem dabei unangenehm zu nahe kam, war das Verhalten des „Pärchens“ absolut unangebracht, zumal es im Club auch eine reine Pärchenspielwiese gab, auf der sie 100% unter sich wären und ganz hinten in der Ecke der verwinkelten Matte sogar ungesehen hätten agieren können. Den Gegenwind von unserem männlichen Part konnten die beiden auf jeden Fall nicht ertragen wurden immer unverschämter und beharrten störrisch auf ihrem „Recht“, jeden verjagen zu dürfen, der auch nur einen Blick erhaschen könnte.
💡 Sorry, aber Ihr seid mit dieser Einstellung in einem Swingerclub völlig falsch. Klar fängt jeder mal an, aber ein solch freches Gebahren ist für Neulinge ohne Ahnung einfach nicht angebracht. Wenn Ihr unsichtbar sein wollt, verpisst Euch gefälligst nach Hause oder in ein Stundenhotel und verschont andere Gäste mit Eurem Kindergartenkram.

Beispiel 2:
Ein Pärchen war ständig am Streiten, weil der Mann seiner Frau die ganze Zeit (unserer Meinung nach völlig zu Unrecht) unterstellte, anderen Männern im Club schöne Augen zu machen. Ständig böse Blicke untereinander, hörbare Diskussionen und irgendwann der krampfhafte und sehr lächerlich wirkende Versuch der Paar-Dame, noch eine Frau für einen Dreier unter den anwesenden Frauen im Club zu organisieren. Natürlich blieb das ohne Erfolg, denn jede klar denkende Frau tut sich sowas nicht freiwillig an.
💡 Das Spiel mit der Eifersucht im Swingerclub mag zwar bei manchen Leuten funktionieren, aber bei diesem Pärchen war es nur toxisch. So toxisch, dass es auf die Stimmung auch anderer Gäste gedrückt hat.

Beispiel 3:
Ein Solomann, nennen wir ihn Benny, etwas anstrengend, hat dicke Eier, trinkt gern mal ein Bier zu viel. Eigentlich keine gute Mischung, dennoch eigentlich harmlos und mit etwas Feingefühl durchaus steuerbar. Dieser Mann fiel uns schon einige Male auf, an besagtem Abend war er aber erstaunlich ruhig und geradezu lammfromm. An der Bar saß ein Pärchen, er mal wieder westasiatisch, sie deutsch. Dieses Pärchen war zunächst sehr unauffällig und ruhig, saß eine ganze Weile direkt neben uns. Benny fand die Paar-Dame wohl recht ansprechend, schaute sie sich -wie auch die anderen Ladys- immer wieder mal im Vorbeigehen an, war aber weder belästigend, noch anderweitig provokativ. Plötzlich tickte der Paar-Mann aus und schrie Benny in typischem Araber-Assi-Slang an, „Du guuuckst mein Frau nischt an!“ Unglaublich, was manche Leute sich herausnehmen – in Deutschland, in einem Swingerclub, im Jahr 2023. Benny zog sich irritiert zurück und machte auf unschuldig. Da es schon sehr spät war, entschieden wir uns, nach Hause zu fahren. Als wir gerade fertig umgezogen waren und den Club verlassen wollten, sahen wir, wie Benny am Boden lag, über ihm mit geballten Fäusten drohend der Westasiaten-Paar-Mann und drum herum entsetzte Gäste. Da wurde Benny also ohne auch nur annähernd erklärbaren Grund von dem Typen zu Boden geschlagen und blieb (auch aufgrund seines Alkoholpegels) völlig wehrlos und etwas verwirrt wirkend liegen. Unser weiblicher Part bemühte sich, die Situation zu entschärfen und stellte sich schützend vor den Angreifer. Das Pärchen mit dem Aggressionsproblem-Mann durfte dann zurecht seine Sachen packen.
💡 Was ist mit Euch Leuten nur los, dass es so weit kommen kann? Wenn Euch Eure Drogen und/oder verkorkste Erziehung/Religion/Wasauchimmer nicht gut bekommen und Ihr nicht mit der sexuellen Lockerheit eines Swingerclubs klarkommt, dann verzieht Euch unter Euren Stein.

➡ Und ob Ihr es glaubt oder nicht, alle drei oben genannten Beispiele erlebten wir tatsächlich an einem einzigen Abend in einem Swingerclub. Es war ein furchtbarer Abend, den wir niemandem wünschen und der bei uns lange nachgewirkt hat.

Ihr Irren und Verwirrten da draußen: Bitte bleibt den Swingerclubs fern! Neulingen empfehlen wir vor einem Erstbesuch zur Vermeidung von unnötigen Situationen unsere Einsteigertipps.

Nochwas: Wir feiern heute Geburtstag. Seit 15 Jahren gibt es unseren Swingerblog!

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Die Swinger-Silvesterschande von Berlin

SpicyDeluXXX schrieb am 3. Januar 2023

Silvester ist in unseren Augen zwar meist überbewertet, dennoch will man ja irgendwas besonderes unternehmen und schaut sich nach Events um. Nach der coronabedingten Zwangs-Auszeit freuten wir uns auf eine Party in Berlin, die dann aber aus Krankheitsgründen zwei Tage vorher abgesagt wurde. Mist! So kurzfristig umzudisponieren wäre in einem faulen Kompromiss geendet und sowas mögen wir gar nicht. Hotelzimmer in Prag waren völlig überteuert, 300 EUR für eine Bude, die normalerweise 60 EUR pro Nacht kostet, sahen wir nicht ein. Für den nächsten Jahreswechsel sorgen wir rechtzeitig vor und buchen lange vorher – da sind wir dem Absager unserer geplanten Party in Berlin gegenüber sehr nachtragend.

In Berlin gab es nicht viele ernstzunehmende Swinger-Silvesterpartys. Das Insomnia drohte mit über 450 Anmeldungen einfach nur überfüllt zu enden. Eine erotische Bar in Charlottenburg hatte für uns noch nie einen besonderen Reiz und es gab aufgrund des angemeldeten Publikums auch keinerlei Pro-Argumente für einen Besuch – dasselbe galt für einen anderen Swingerclub in einem üblen Ghetto-Viertel. Dann gab es noch eine pseudo-privat organisierte Party in einem „Loft“, der Veranstalter mit seiner Clique ist vom Ruf her aber auch eher ein abschreckendes Beispiel. Die Tempeloase oder das Avarus hatten es -wie eigentlich immer- erst gar nicht nötig, zu Silvester überhaupt was auf die Beine zu stellen und verzichteten auf den Umsatz und Stress. Traurig, aber das ist Berlin.

Hinterher lasen wir mal die Bewertungen der einzelnen Events in Berlin quer und wurden wenig überrascht:
Die Leute mussten teilweise wegen mieser Garderobensituation über drei Stunden auf der Straße anstehen um in einem völlig überfüllten Club zu landen, in dem die Party aber immerhin offenbar toll war. Nach einiger Zeit war der Laden aber aufgrund mangelnder Reinigung recht siffig in gewissen Bereichen. Wer es mag…
Woanders stand unfreundliches und unfähiges Personal hinterm Tresen, Getränkebestellungen dauerten ewig und nach Mitternacht fing das Personal an, sich untereinander lautstark zu streiten. Gäste in normaler Straßen-Schlabberkleidung killten dann die erotische Stimmung endgültig. Geile Stimmung, mehr davon!

Bei der nächsten Party gab es nur zwei Toiletten für über 150 angemeldete Gäste, was in ewigem Anstehen vorm Klo endete, sofern man die Location überhaupt erreichte, weil sich hirnlose Deppen im Hauseingang Straßenschlachten mit Feuerwerk lieferten. Die Polizei regelte das irgendwann. Die Luft war verraucht, die Location für die Anzahl an Gästen zu klein, der Wodka vor Mitternacht alle und eine Paar-Dame wurde nach der Party von einer Horde traumatisierter, aber wertvoller Fachkräfte mit Migrationshintergrund (in Berlin neuerdings „Westasiaten“ genannt) durch Feuerwerk verletzt.

Woanders war das Personal eher mit sich und dem Selbstbesäufnis beschäftigt, Stammgäste halfen dem überforderten Personal u.a. beim Abwasch aus.

Leute, was ist nur los in Berlin? Schämt Ihr Veranstalter Euch nicht, Euren zahlenden Gästen so eine Scheiße vorzusetzen?

Wir werden es künftig mit Silvester halten, wie in den Jahren vor 2017. Wir werden uns wieder ins Auto setzen, dem Trauerspiel entfliehen und außerhalb Silvester feiern – mindestens 200 Kilometer von Berlin entfernt. Hat früher irgendwie immer Spaß gemacht und man sollte seiner Linie ja treu bleiben.

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