Bühnenreif: Beinahe-Ehe-Showdown im Swingerclub

SpicyDeluXXX schrieb am 9. Februar 2011


An der Bar eines Swingerclubs verzweifelten wir so langsam über das ätzende Publikum des Abends. Langweilig und vor allem alt war es. Eine einzelne Frau, Mitte 50, nicht so lecker anzuschauen, Frust und Langeweile ins Gesicht geschrieben, bettete sich die ganze Zeit fast bewegungslos auf einem Berg von (gesammelten?) Handtüchern auf einer Couch. Sie hatte eine ziemlich gruselige Ausstrahlung, so dass sie den Abend über sogar von den meist recht anspruchslosen Solomännern links liegen gelassen wurde.

Nachdem sie dann gegessen und getrunken hatte, bewegte sie sich in Richtung ihres Schrankes, um sich umzuziehen und endlich nach Hause zu gehen. Sie war gerade angezogen und auf dem Weg Richtung Ausgang, da klingelte es an der Tür des Clubs und ein einzelner Mann zahlte seinen Eintritt. Besagte Frau wollte gerade durch den Sichtschutz-Vorhang zur Tür durchgehen, als sie einen regelrechten Satz zurück zur Bar machte, sich mit panischem Gesichtsausdruck hinter den Tresen hockte und dort versteckte. Wir saßen direkt vor ihr und vernahmen noch ein leises

„Scheiße!!! Was will der denn hier? Der darf mich auf keinen Fall sehen!“

Als der Typ dann an der Bar vorbei zum Umkleidebereich ging, um sich umzuziehen, duckte sie sich noch mehr auf den Boden und kam erst wieder hervor, als der Mann um die Ecke verschwunden war. Plötzlich hatte sie es sehr eilig und entschwand in die Nacht.

Da saßen wir nun also. Mit offenen Mündern und fragendem Gesichtsausdruck. Vom über das Elend eingeweihten Clubpersonal wurden wir kurz darauf aufgeklärt: Der Mann, der da kam und der die Frau nicht sehen sollte, war ihr Mann. Dieser allerdings sollte von ihrem Swingerclub-Ausflug nichts wissen. Umgekehrt war es wohl genauso. Die beiden waren gerade ziemlich im Streit miteinander und nutzen den Clubbesuch offenbar als Ventil ihrer Wut aufeinander oder halt einfach zur Ablenkung vom Ehedrama.

Schade, dass es nicht zum Showdown gekommen ist. Das hätte dem Abend in dem Laden durchaus etwas Würze gegeben. Wir hätten dabei ja nachhelfen können, aber so gemein sind wir dann doch nicht. Die widerliche Scheinheiligkeit der beiden beim morgendlichen, gemeinsamen Frühstück wollen wir uns lieber nicht vorstellen.
Pack schlägt sich, Pack … 😈

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Der Skiunfall, seine Folgen und ein unmoralisches Angebot

SpicyDeluXXX schrieb am 22. Januar 2011

Ja, wir leben noch. Wir haben uns nach einem etwas öden Start ins Jahr 2011 ein paar Wochen Auszeit in den Bergen gegönnt und uns auf Skipisten ausgepowert. Danach wollten wir wieder durchstarten und die Clubs unsicher machen. Daraus wird nun erstmal in dieser Form nichts, zumindest ist etwas Zurückhaltung angesagt. Unser weiblicher Part hat sich nämlich in 2.000 Metern Höhe am vorletzten Tag eine unschöne Knieverletzung zugezogen. Scheiße passiert halt! Nun ist volles Programm angesagt: Krücken, Beinschiene, Operation, Physiotherapie…

Als sich vor Jahren mal unser männlicher Part einen Bänderriss auf der Treppe eines Swingerclubs eingefangen hat, haben wir die frivolen Bars für uns entdeckt. Davon gibts hier in Berlin aber nur noch eine, also werden wir wohl doch den einen oder anderen Swingerclub aufsuchen. Heute Abend startet das Experiment. Soll ja nicht langweilig werden…

Wir sind das Paar mit der Frau, die unglaublich sexy-lila Krücken trägt. Sie möchte auch mal den Behindertenbonus im Swingerclub auskosten, den wir bisher nur bei anderen Teilzeitkrüppeln beobachten konnten. Seid also lieb zu ihr, denn sie kann mit den Dingern prima zuschlagen.
Und wenn sich ne süße Lady findet, die mit unserem Männchen die Sachen machen will, die unser weiblicher Part derzeit nicht so gut kann, so gib Rauchzeichen. Die Erlaubnis zur intensiven, gegenseitigen Körpererkundung gilt seitens unseres Weibchens im Rahmen von Mansharing hiermit als erteilt.

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Jahresrückblick 2010 – Geil war’s…

SpicyDeluXXX schrieb am 22. Dezember 2010

Das Jahr 2010 war definitiv ein sehr verrücktes, geiles, aufregendendes und abwechslungsreiches Jahr. Wir geben zu, dass wir es auch manchmal durchaus übertrieben haben.
Einige dieser Erlebnisse sind ja hier im Blog nachzulesen, viele Sachen verschweigen wir Euch aber auch. Beispielsweise aus Diskretionsgründen, weil wir mal undercover unterwegs sind oder weil die Story ganz einfach zu kurz bzw. uninteressant für einen eigenen Beitrag ist. Als Jahres-End-Bonbon gibts einige dieser „geheimen“ Mini-Anekdoten jetzt hier zu lesen.

>>HIER>> klicken, um den ganzen Artikel zu lesen

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Die Youngster-Party mit massig Swinger-Gruftis

SpicyDeluXXX schrieb am 9. Dezember 2010


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Wir hatten uns echt darauf gefreut, als uns ein Clubbetreiber von seiner geplanten Youngster-Party erzählte. Solche Partys finden in den Swingerclubs von Berlin und Umgebung fast nie statt, also wurde der Termin fest in unserem Kalender eingetragen.

Die erste Ernüchterung kam bereits 30 Sekunden nachdem wir unseren Eintritt entrichtet hatten. Im Umkleidebereich begrüßte uns ein Paar, beide so Mitte fünfzig, seine Begleitung erzählte ihm von ihren Gehproblemen. Wir hätten besser weggehört.
Kaum hatten wir uns unser Club-Outfit angezogen, kam bereits das nächste Paar und ließ uns noch mehr erschaudern. Er war geschätzte 70, schneeweiße Haare, unfrisiert als käme er gerade aus dem Bett, bewegte sich sehr schwerfällig (es fehlte eigentlich nur noch der Rollator) und freute sich sichtlich, als er uns zwei junge Hüpfer in Dessous vor sich stehen sah. Seine sehr gesprächige Frau war ungefähr zwei Dekaden jünger, vom Typ her würden wir sie als „Kreuzberger Eck-Kneipen-Betreiberin“ beschreiben. Beide entzückten uns einen endlosen Moment lang mit ihrer Alltagsunterwäsche, weißen Baumwoll-Riesenschlüpfern, schön ausgeleiert und wirklich nett anzuschauen, wenn man diesen Fetisch hat. Wir haben ihn nicht! Wenigstens zogen sie sich halbwegs dezente Unterwäsche an und fielen den Rest des Abends nur noch durch seine auffällige Haarfarbe und ihr blödes Gequatsche auf.
Wir beide schauten uns nur an und dachten: „Mann, der ist ja schon fast tot! Was zur Hölle machen die alle hier zur Youngster-Party?“

Leicht schockiert über das Gesehene kamen wir dann im Bar-Bereich an. Unter den wenigen anwesenden Gästen war niemand unter 45 Jahren, niemand war nett anzuschauen und niemand schien das Motto des Abends, nämlich eine Youngster-Party, kapiert zu haben. Hurra, das Altersheim hat also Ausgang! Wir fühlten uns sofort an unser Rentner-Erlebnis in Hamburg erinnert.
Im weiteren Verlauf des Abends trafen dann noch ein paar weitere Möchtegern-Youngster-Paare und einzelne alte Säcke Herren ein, die alle offensichtlich eine etwas gestörte Selbstwahrnehmung bezüglich ihres Aussehens und Alters hatten. Als wir die Hoffnung bereits völlig aufgegeben hatten, trafen dann etwas später tatsächlich noch drei bis vier jüngere Paare ein, die noch ein paar Jahrzehnte vor sich haben, bevor sie ihre Abwrackprämie Rente beantragen können. Dennoch ein Reinfall.

Highlights des Abends:
Besonders krass fanden wir ein altes Paar, welches sich direkt neben ein Pärchen Anfang 20 legte und die ca. sechzigjährige Paardame plötzlich frech am Hintern des „Knaben“ herumfummelte.
Am witzigsten fanden wir den Chinesen, der in weißen Hotel-Slippern durch den Club flitzte und auf der Matte seinen Fuß-Fetisch an den Zehen einer älteren Lady oral auslebte. Sie selbst lief den ganzen Abend barfuß durch den Club. Na lecker…

Problem „Youngster-Partys“ in Clubs
Echte Youngster-Partys sind bei Clubbetreibern aus verschiedenen Gründen nicht so gern gesehen und finden daher häufig privat organisiert statt. Um es sich mit dem typischen (häufig älteren) Swingerclub-Publikum nämlich nicht völlig zu verscherzen und Umsatzeinbußen zu haben, traut sich kaum ein Betreiber, harte Einlasskriterien festzulegen und z.B. vom Alter her unstreitig zu einer Youngster-Party unpassende Leute mutig an der Tür abzuweisen. Bei manchen Betreibern gelten massig junge Leute auch als „anstrengend“ und „betreuungsintensiv“, womit sie in Ausnahmefällen durchaus recht haben. Deswegen werden diese Partymottos in den Vorankündigungen immer aufgeweicht, z.B. mit dem Satz „Für Leute unter 35 und alle Junggebliebenen“ – also Open-End nach oben. Dies hat zur Folge, dass sich die jungen Leute verarscht vorkommen und sich so eine Partyreihe aufgrund negativer (Mund-)Propaganda und mangels Wiederholungsbesuchen wohl eher nicht etablieren wird.

Wir haben in gewisser Hinsicht Verständnis für die Belange und Befürchtungen von Clubbetreibern. Dennoch sind wir immer noch zahlende Gäste und haben eine gewisse Erwartungshaltung. Da erwarten wir bei einem durch offenbar zu geringe Vorab-Promotion und schwammigem Motto misslungenen Event etwas mehr, als ein bemitleidendes Schulterzucken vom Clubbetreiber.
Dass es anders geht, zeigen ja seit kurzem die Party-Veranstalter „Level III“, die es schaffen, eine echte Youngster-Party auf die Beine zu stellen, wo die wenigen Möchtegern-Youngster in der Masse der Küken kaum auffallen oder freiwillig nach einer Stunde das Weite suchen.

Vielleicht sind wir in 25 Jahren auch so dreckig drauf, schleichen uns auf Youngster-Partys und schocken die Jugend?!? Scheint ja normal zu sein und Spaß zu machen.
Eventuell gibt es dann auch eine Rentner-Spezial-Spielwiese (siehe Bild)? Schließlich überaltert unsere Gesellschaft doch stetig…


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Video-Fundstück: Mit Gummi hat der Pimmel wieder Spaß

SpicyDeluXXX schrieb am 1. Dezember 2010

Sorry für die reißerische Überschrift, aber diesmal ist es für ne gute Sache. Und belohnt werdet Ihr auch, nämlich mit einem heißen Video, in dem es um einen Schwanz und diverse geile Muschis geht.
Ihr wundert Euch, weil Ihr solche Sachen von uns nicht gewohnt seid?
Na dann schaut Euch das mal an:

 

Mit diesem -wie wir finden- echt gut gemachten Video wollen wir Euch auf witzige Art an den heutigen Welt-Aids-Tag erinnern. In den letzten Jahren ist diese Krankheit leider immer mehr in den Hintergrund gerückt. Völlig zu unrecht, denn die HIV-Infektionszahlen steigen. Auch in Swingerclubs, in denen wir ja bekanntlich gern unterwegs sind, gibt es manchmal dumme Menschen, die mit Anderen ohne Gummi die Sau rauslassen. Wir wissen, dass man sich nicht zu 100% vor allen möglichen Seuchen absichern kann, wenn man gelegentlich mit anderen Leuten etwas macht. Aber das Köpfchen einschalten und ein Tütchen drüberziehen, das sollte immer drin sein.

Noch ein Tipp: Es kann nicht schaden, sich ne Hepatitis-A+B-Schutzimpfung zuzulegen. Die schützt vor einer weiteren, leider unterschätzten Krankheit, die man sich noch viel leichter einfangen kann, als HIV und die im Extremfall auch tödlich enden kann. Diese Impfung ist zwar nicht ganz billig, wir zumindest haben sie uns gegönnt und können jedem sexuell aktiven und reiselustigen Menschen nur empfehlen, es uns gleich zu tun.

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