Swingerclub-Erstbesuch: Auf dem Klo war es am schönsten

SpicyDeluXXX schrieb am 3. Mai 2012

Auch wenn es kein rundherum gelungener Abend war, so sind wir doch ziemlich froh darüber. Wieso? Nun ja, es gibt da so einen Club in Berlin, den wir in zehn Jahren Swingerclub-Erfahrung noch nicht besucht haben, obwohl wir eigentlich nie etwas schlimmes über ihn hörten. Er hat uns -wieso auch immer- nie sonderlich gereizt. Vor kurzem war nun endlich der Erstbesuch in diesem Laden. Wir schnappten uns eine Freundin, verabredeten uns mit ihr und gingen gemeinsam in den Club. So war uns ein netter Abend sicher, falls der Club oder die Leute dort ein totaler Griff ins Klo wären.

Das Publikum: Gut durchmischt, von jung bis alt, von dick bis dünn, Frauenüberschuss, erstaunlicherweise aber keine uns aus anderen Clubs bekannten Gesichter
Der Club: Einfach aber eigentlich noch in Ordnung von der Einrichtung (die Zeit scheint stehen geblieben zu sein), aufmerksamer Service an der Bar, allerdings trotz frischer Außentemperaturen viel zu warm mit echt übler Luft

Wir hatten insgeheim befürchtet, uns nach dem Clubbesuch zu fragen, wieso wir uns über zehn Jahre vor dem Erstbesuch gedrückt haben. Wir heulen ja schließlich auch ständig über die fehlenden Alternativen zu den ansonsten von uns favorisierten Swingerclubs herum. Der Club an sich war ja eigentlich ganz ok und könnte grundsätzlich durchaus als gelegentliche Abwechslung hinhalten. Auch auf den Matten war was los, davon können sich andere Läden in Berlin oft ne Scheibe abschneiden. Dennoch werden wir dort aber wahrscheinlich keine Stammgäste werden. Deshalb ärgern wir uns auch nicht über uns selbst, so lange mit dem Erstbesuch gewartet zu haben.

Nein, es lag nicht an den drei stark behaarten Solofrauen-Freundinnen, die uns dort recht unverblümt seltende Einblicke in die Welt ihrer umgedrehten Vogelnester bescherten (die Bilder kriegen wir kaum aus dem Kopf). Es lag auch nicht an der Unprofessionalität einer Angestellten des Clubs, die nach Feierabend kurzerhand zum Ficken auf die Matte verschwand, als wäre das normal. Auch die zwei etwas lästigen Solomänner-Exemplare, die sich ständig in unsere Gespräche mit unserer Freundin einmischten (da fehlte ja offenbar mindestens ein Schwanz in unserer trauten Runde) oder der Paar-Mann, der zum Schluss zu besoffen war, um sich ohne Hilfe anzuziehen, ließen uns nur müde schmunzeln. Besonders schlimm fanden wir aber die echt üble Luft in dem Laden, die mit der Zeit geradezu unerträglich wurde. Der Club war bereits von Beginn an völlig überhitzt und die Lüftungs- und Klima-Anlagen waren offenbar nicht einschaltet. Sofort, nachdem wir den Club betraten, begannen wir drei zu schwitzen und unsere Begleitung musste ihren Kreislauf erstmal unter der Dusche auf Trab bringen. Geraucht wurde natürlich -wie so oft in Swingerclubs- überall im Bar-Bereich, dies trug natürlich auch dazu bei, dass irgendwann die Augen tränten. Wir sind gewiss nicht überempfindlich, aber ein vergleichbares Unwohlsein bezüglich der Luft im Swingerclub erlebten wir letztmals im Jahre 2008. Die beste Luft gab es tatsächlich auf dem stillen Örtchen – für uns ein No-Go, wenn man nur dort richtig durchatmen kann. Als wir den Betreiber beim Gehen auf das Luftproblem ansprachen, meinte dieser nur lapidar, dass die Luft an diesem Abend noch ziemlich gut gewesen sei, es normalerweise noch schlimmer wäre und er selbst oft froh sei, wenn er nach solchen Abenden Feierabend hat. Diese Reaktion hat uns dann doch schon etwas erstaunt…

Ob wir da nochmal hingehen? Bestimmt… irgendwann.
Aber gewiss niemals im Hochsommer und auch immer nur mit Atemluft-Flasche auf dem Rücken. 😉
Schade eigentlich …

UPDATE:
Ca. 3 Wochen nach dem Erstbesuch, um den sich die obigen (nicht sofort veröffentlichten) Zeilen drehen, waren wir nochmals in dem Club. Wir geben einem Laden i.d.R. gern eine zweite Chance, bevor sich unser Bild verfestigt. Nun ja, Anfangs war die Luft und die Temperatur noch erträglich, also nicht wirklich zu beanstanden. Aber schon kurze Zeit danach wurde es immer ungemütlicher. Es war stickig, zu warm, völlig verqualmt und wir sind uns nun sicher, dass wir dort nicht wirklich glücklich werden und wohl sehr selten anzutreffen sein werden.

Manche von Euch fragen sich nun gewiss nach dem Namen des Swingerclubs. Es ist ja an sich nichts schlimmes vorgefallen, deswegen nennen wir natürlich keinen Namen. Der Betreiber wird sich aber gewiss wiedererkennen und vielleicht dieses Muff-Problem mal angehen?

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Pech: Schwanz zu groß

SpicyDeluXXX schrieb am 4. April 2012

Kleine Anekdote eines kürzlichen Swingerclub-Besuches:
Wir waren mal wieder mit einer Freundin zu dritt unterwegs. Gelegentlich packt es sie und sie wird zur männer-vernaschenden Maus. So kam es, dass sie von der Spielwiese recht aufgeregt zurück kam und uns fragte, ob wir in unserer Not-Apotheke zufällig ein Kondom für den XL-Schwanz ihres im Mattenbereich wartenden Spielgefährten dabei hätten. Der Schwanz des Typen wäre deutlich zu groß für die Standard-Gummis und sie hätte bereits alles vergeblich versucht, eines drüber zu kriegen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Aus der Nummer wurde nichts. Es ließ sich einfach kein passendes Gummi für diesen Mann auftreiben. Da das Mädel nicht blöd ist und Gewalt bei Kondomen kontraproduktiv ist, hatte der Kerl dann einfach Pech und durfte abtreten.

Selbst Schuld! Wer einen zu so großen Lümmel baumeln hat, so dass keine normalen Kondome drüberpassen, der kennt doch sein „Problem“ und nimmt sich gefälligst passende Monster-Gummis von zuhause mit in den Swingerclub. Dummheit gehört bestraft und so hielt sich unser Mitleid für besagten Mann wirklich in Grenzen…

Gummis in allen Variationen und Größen gibts z.B. hier.

 

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Domian: Radio- und TV-Interview mit unserem weiblichen Part

SpicyDeluXXX schrieb am 22. März 2012

Unser weiblicher Part war vor ein paar Tagen nachts im Interview mit Domian, dem bekannten Late-Night-Radio-Talker bei 1Live-Radio und im WDR-Fernsehen zu erleben.

Im Interview geht es ums Thema Mensharing, mit Augenzwinkern um die Qualitäten unseres männlichen Parts und natürlich um Swingerclubs im Allgemeinen.

Normalerweise halten wir ja von Interviews und TV-Dokus zum Thema Swingen & Co nicht allzu viel. Da Domian allerdings für Seriosität und vernünftige Gesprächsführung bekannt ist, stand diesem Gespräch nichts im Wege.

Das Gespräch mit Jürgen Domian und dem weiblichen Part von JungAusBerlin könnt Ihr Euch hier anhören:
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Wir danken der Redaktion Domian für die freundliche Genehmigung zur Mitschnitt-Veröffentlichung.

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Runtergeputzt: Lass mal, Du bringst es einfach nicht!

SpicyDeluXXX schrieb am 1. März 2012


Ein Abend in einem Swingerclub in Berlin. Zu vorgerückter Stunde ließ sich eine Frau (Anfang 20, wirkte den Abend über recht schüchtern) von ihrem Partner beglücken. Das Mädel war recht fordernd, als er es ihr mit der Hand besorgte. Wie es halt durchaus passieren kann, tat ihm seine Hand nach 30 Minuten wildem Gerubbel irgendwann weh. Er brauchte eine Pause und ließ seine Freundin nicht gerade gentlemanlike auf der Spielwiese zurück. Blöd für Sie, denn sie war bereits auf einem recht hohen Lust-Level angekommen und wollte natürlich noch zum Orgasmus verholfen werden. Zwei Kerle waren in ihrer Nähe und wurden nun ihrerseits mit Interesse beäugt, einer davon war unser männlicher Part. Dieser hatte jedoch (wieso auch immer) kein so gutes Gefühl bei der Sache und ließ einem etwa 25jährigen Solomann den Vortritt, welcher sie erst oral verwöhnte und danach mit seinen Händen weitermachte.
Es vergingen keine drei Minuten, da richtete sich das Mädel plötzlich auf, schaute den Typen vorwurfsvoll an und sagte knallhart zu ihm:

„Sorry, aber ich komme mit Dir und der Art wie Du da unten an mir rumarbeitest so garnicht klar. Lass es bleiben, Du bringst es nicht, ich habe da keinen Bock mehr drauf, geh bitte!“

Das dämliche Gesicht des Typen war einmalig und kaum zu beschreiben.

Unserem männlichen Part gegenüber lästerte sie dann noch kurz auf dem gemeinsamen Weg zurück zur Bar über die mangelnden Qualitäten des Typen. Auch an der Bar hörte das Geschimpfe über die Unfähigkeit des Solomanns und den versauten Orgasmus nicht mehr auf. Der geächtete Typ saß mit seinem Kumpel direkt daneben und ertrug es eine Zeitlang wortlos, setzte dann aber irgendwann zum Gegenangriff an, schließlich wollte er ja nicht als der totale Loser dastehen. Es begann eine unschöne, lautstarke und recht böse Diskussion auf Talkshow-Unterschicht-Niveau über kleine Schwänze, Schönheitsfehler der Frau, Anzahl angeblich erfolgreich beglückter Frauen, gekränkte Eitelkeiten und weitere Dinge unterhalb der Gürtellinie.

Auweia! Endlich mal wieder Action im Swingerclub und wir mittendrin.
Mehr davon!
😈

Natürlich ist es absolut unter aller Sau, jemanden so bloßzustellen. Bislang ist uns so etwas in zehn Jahren Swingerclub-Erfahrung noch nie in einer solchen Form untergekommen. Es kann natürlich immer mal passieren, dass es sexuell mit einem Spielpartner nicht harmoniert. Das kann zwei Minuten vorm Orgasmus auch durchaus sehr ärgerlich sein. Es gibt aber weitaus softere Möglichkeiten, eine Nummer zu beenden, als einen Mann so rotzfrech zu kränken, zumal sie ihm ja auch eine Anweisung hätte geben können, wie sie es gern hätte…

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Fundstück: Teenager erwischt durch TV-Bericht Eltern im Swingerclub

SpicyDeluXXX schrieb am 21. Februar 2012

Dumm gelaufen, könnte man sagen. Es hat sich mal wieder ein Paar dazu breitschlagen lassen, sich für einen RTL2-Fernsehbeitrag im Swingerclub filmen zu lassen.
Der Beitrag ging über den Sender, allerdings mit einem kleinen, jedoch verhängnisvollen Fehler: Man vergaß einfach, die Gesichter der Swinger zu verpixeln, obwohl die Produktionsfirma die Verpixelung vorher zugesagt hatte. Das 15jährige Töchterchen der RTL2-Swinger stöberte eines Tages im Internet und interessierte sich (liegt wohl in der Familie) für einen online eingestellten Beitrag über Swingerclubs von „Exklusiv – die Reportage“. Da wurden ihre Augen etwas größer, als sie darin dann zufällig ihre eigenen Eltern im Swingerclub sah. Seitdem war der Familienfrieden wohl nachhaltig gestört und die unverpixelten Akteure versuchten nun, vor Gericht Schmerzensgeld einzuklagen. Vergeblich, denn das Gericht lehnte dies ab. Dafür einigte man sich auf ein erhöhtes Statisten-Honorar in Höhe von 3.000,- EUR, von dem die Swinger aber u.a. ihre vorgerichtlichen Kosten zahlen müssen.
Artikel in der Süddeutschen Zeitung

Eigene Anmerkung:
Wir bekommen ja auch gelegentlich Mails von Produktionsfirmen rein, in denen wir gefragt werden, inwieweit wir uns im Fernsehen präsentieren würden oder ob wir jemanden kennen, der Bock dazu hat. Wir lehnen immer dankend ab, denn wir trauen diesen i.d.R. unfähigen, quotengeilen Redakteuren nicht über den Weg. Vor ein paar Jahren haben wir zu diesem Thema ja schonmal was geschrieben. Am o.g. Fall sieht man mal wieder, dass wir richtig liegen.
Aber wie heißt es doch so schön? Jeden Tag steht ein Dummer auf. Also werden RTL2 & Co regelmäßig Nachschub an mediengeilen Deppen bekommen, über die wir uns amüsieren, wenn sie hinterher rumheulen, weil ihnen nach der Ausstrahlung ihres Elends ihre vorher scheinbar heile Welt um die Ohren fliegt.

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