SpicyDeluXXX schrieb am 4. August 2011
Clubpersonal ist ja im Normalfall eine absolute No-Go-Zone. Soweit auch vollkommen korrekt, denn wenn sich Personal und Swingergäste vermischen, endet es gern mal im Desaster. Manchmal verschwimmen jedoch die Grenzen zwischen Personal und Gästen – auch wir können uns nicht völlig davon freisprechen, wenn wir ehrlich sind. Ganz, ganz selten ist es nämlich wie verflixt, da gefällt uns niemand von den anderen Clubbesuchern, dafür knistert es heftig an der Theke mit der Bedienung. Manchmal über viele Clubbesuche hinweg und stets unbemerkt von Außenstehenden. Diese Erlebnisse haben natürlich einen absoluten Seltenheitswert, denn wir gehen ja nicht in einen Club, um das Personal zu vernaschen. Wenn es aber passiert, fängt es ganz harmlos an, man flirtet vorsichtig, quatscht ne Runde, irgendwann verselbstständigt sich das und alle Beteiligten wissen, was Sache ist. Da treffen sich die Mädels z.B. mal fernab der Augen des Chefs auf dem Klo und knutschen heimlich oder man trifft sich privat außerhalb der Arbeitszeit und lässt es krachen. Um die Mädels zu schützen, andererseits die entsprechenden Locations nicht in „Verruf“ zu bringen, verraten wir natürlich keine Details. 😎
Das Gesetz „Finger weg vom Personal / den Gästen“ gilt natürlich gerade in einem Swingerclub und wird in den meisten Locations sogar per Vertrag oder Arbeitsanweisung ausdrücklich geregelt, a´la „Wer was mit Gästen macht, der fliegt“. Auch die Clubbetreiber, die ja häufig selbst Swinger sind, sind gut beraten, besser nichts mit Gästen anzufangen. Ausnahmen -auch von uns hinsichtlich des Verlustes an Betreiber-Professionalität und Distanz bereits kritisch beobachtet- von diesem „Codex“ gibt es jedoch durchaus. Auch in großen, scheinbar professionell betriebenen Läden.
Es ist klar, dass Betreiber wie Personal ständigen sexuellen Reizen ausgesetzt sind und sicherlich auch gelegentlich zumindest in Gedanken in Versuchung geraten.
Problematisch wird es, wenn das Clubpersonal trotz Verbotes kurz vor Feierabend mit zwei wildgewordenen Frauen mittleren Alters heimlich auf der Matte verschwindet und den Gigolo spielt, wie wir es kürzlich erst recht unverblümt mitbekamen. Das fanden wir ehrlich gesagt schon etwas heftig, zumal wir in diesem Fall wissen, dass der Angestellte ne ziemlich süße, naive Freundin zuhause sitzen hat, die das besser nicht wissen sollte. Wer es zu wild oder offen treibt und die auch in einem Swingerclub nötige Distanz zu den Gästen verliert, riskiert, einen seltsamen Ruf in der Szene zu bekommen und sich womöglich gegenüber seinen Gästen hinterher zu rechtfertigen, a´la „Mit denen machst Du was, wieso nicht mit uns?“ Das ist dann der Worst-Case, den sich Clubbetreiber zurecht ersparen wollen. Klar gibt es auch Clubs, in denen die Betreiber oder das Personal offen mitswingen und zu später Stunde durchaus mal mit Gästen auf der Matte landen. Oder die Clubbetreiberin bereitet zu später Stunde mangels anderer anwesender Damen dem ausgehungerten Solomann für seine 100,- EUR Eintritt einen Blow-Job. Das sind dann aber i.d.R. weniger die großen, professioneller geführten Läden, sondern vielmehr kleinere Einfamilienhaus-Matzratzenlager-Clubs, die wir persönlich uns ersparen.
➡ Dieser Beitrag soll natürlich niemanden dazu anstacheln, das Clubpersonal anzubaggern, denn zu 99,998735 % bringt das außer Frust auf beiden Seiten echt nichts. Die Mädels haben so schon genug zu tun und wir wissen aus Erzählungen nur zu gut, wie nervig es sein kann, wenn Leute nicht kapieren, dass es sich um nur einen Job handelt, der da gemacht wird und kein Interesse an Gästen besteht.