Archiv für die Kategorie 'Clubgeschichten'

Irrgarten Swingerclub: Erst suchen, dann poppen

SpicyDeluXXX am 20. Mai 2010

Manchmal ist die verbale und nonverbale Kommunikation in einem Swingerclub schon ziemlich seltsam. Daher schildern wir mal folgende Situationen, beide geschehen im Abstand von 4 Wochen.

 

1. Begebenheit (Mitte April):
Wir lernten ein jüngeres Paar kennen, man saß eine Weile zusammen und unterhielt sich über alles Mögliche. Die beiden machten dann -ohne es uns gegenüber gesondert zu erwähnen- irgendwann ne Runde Richtung Spielwiesen. 2-3 Minuten später wurden wir neugierig und machten uns auch auf den Weg. Und wer begegnete uns auf halber Strecke? Der männliche Part von den beiden und sagte augenzwinkernd zu uns:
„Wir haben Euch schon gesucht!“
Irgendwie ne komische Aussage, denn bis eben saßen wir ja noch brav auf der Couch im Bar-Bereich und man hätte den Wunsch nach etwas Action mit uns auch dort aussprechen können. Da uns die phänomenalen Brüste der Paar-Lady schon den ganzen Abend reizten, ließen wir uns nicht lumpen und gingen mit den beiden auf die Matte. Es blieb beim „netten Nebeneinander“, war aber dennoch ein knisterndes Erlebnis.
💡 Wir werden Clubbetreiber bitten, ihre komplizierten, labyrinthartigen Räumlichkeiten gefälligst für ihre Gäste zu kartografieren…

2. Begebenheit (Mitte Mai):
Der Abend im Club in Leipzig war publikumsmäßig etwas öde, nur alte Leute und/oder so gar nicht unser Beuteschema. Nachts gegen 1:30 Uhr betrat ein junges, ziemlich attraktives Paar (Sie im ultraknappen „Wicked Weasel“-Outfit, sehr lecker) den Swingerclub und wurde ziemlich schnell von alten Leuten zum Quatschen in Beschlag genommen. Kurz vor 4 Uhr (Clubschließung) begegneten wir uns im Umkleideraum erstmals direkt und der männliche Part des Paares sagte mit erstauntem Blick zu uns:
„Na wo kommt Ihr denn her? Wir haben Euch ja gar nicht gesehen …“
Folgende Antwort dachten wir uns dann nur noch:
„Tja, hättet Ihr Euch nicht von Mutti und Vati auf der Couch stundenlang nen Knopf an die Backe labern lassen und Euch besser umgeguckt, hätte da durchaus was gehen können …“
💡 Wir werden uns bei künftigen Clubbesuchen ein rotes Blinklicht auf den Kopf setzen…

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Bizarre Playback-Show im Swingerclub

SpicyDeluXXX am 8. April 2010

Samstag Abend, ein Swingerclub im schönen Sachsen-Ländle. Fast anderthalb Jahre waren wir nicht mehr dort, also freuten wir uns auf den Abend in diesem Club, den wir schon recht lange kennen. Nach vielen ziemlich bar-lastigen und dadurch langweiligen Clubbesuchen in Berlin sollte uns dieser Abend mal wieder zeigen, dass es auch anders geht. In diesem Blog-Beitrag wollen wir uns mal über die musikalisch-optische Untermalung auslassen, weitere Anekdoten ggf. in einem neuem Beitrag.

An diesem Abend war Party mit DJ Erich* angesagt. DJ Erich ist etwa Mitte 50, möchtegern-junggeblieben, bekleidet mit schwarzer Leder-Jeans und gefälschtem La-Martina-Hemd. Es waren erstaunlich viele, auffällig auf jung getrimmte Endvierziger anwesend, so erlebten wir dies letztmals bei unserem Horror-Besuch vor einigen Jahren im „Club Inez“ in Leipzig, wo man Polonaise um die von uns genutzte Spielwiese tanzte. Dies ließ uns nichts Gutes ahnen und kurz darauf nahm das Unheil schon seinen Lauf.

Der DJ hielt sich die ersten 90 Minuten zurück, drehte gegen 21 Uhr jedoch plötzlich auf, mutierte zur Party-Sau und kündigte einen „von diversen Bühnen bekannten Star“ an. Wir freuten uns schon auf Madonna oder Lady Gaga – erschienen ist dann eine bisher dezent im Hintergrund gehaltene etwa 50jährige, auf jung getrimmte, völlig unbekannte, debil-dauergrinsende Tante, die sich im rosa Lack-Minirock und schiefen 20cm-Absatzschuhen nun ans Funk-Mikrofon machte.

Diverse Songs von Andrea Berg wurden nun mittels Playback zum Besten gegeben. Wie beim Musikantenstadl tänzelte sie durch den Bar-Bereich und vergewaltigte unsere Ohren mit immer mehr weichgespültem Müll, sie hat dafür wahrscheinlich wochenlang vorm heimischen Spiegel geübt. Nach drei weiteren Songs war von ihr Ruhe. Endlich! Leider nur vorerst. Das Spiel wiederholte sich dann zu beinahe jeder vollen Stunde, später sogar noch gesanglich unterstützt von DJ Erich.

Dem zum billigen Saufen anwesenden Großteil des Swingerclub-Publikums, hat es gefallen und eine wild tanzende Meute alternder Zombies Möchtegern-Swinger (die eine Spielwiese nur vom Hörensagen kennen) tanzte vor uns zu unerotischer Ballermann-Mucke. Hurra, das von uns so gefürchtete Inez-Publikum hat tatsächlich den Club geentert! Gruselfaktor hoch 10. Im Laufe des Abends haben wir mindestens zwei jüngere Paare gesehen, die nach erstaunlich kurzer Zeit den Club schockiert verlassen haben. Wir blieben und harrten der Dinge, die wir uns in diesem Blog von der geschundenen Seele schreiben.

Gegen 2 Uhr verkrümelte sich DJ Erich samt Möchtegern-Star endlich nach Hause, kurz darauf wankte auch das anstrengende Ballermann-Pack ungepoppt aus dem Laden. Ein harter Kern fand sich dann doch noch bei normaler Musik tatsächlich zum Poppen auf den Spielwiesen ein, hierzu schweigen wir uns aber aus… 😎

Wir mögen diesen Club und nennen daher absichtlich keinen Namen. Da wir den Laden seit ca. 7 Jahren kennen und bislang überwiegend positive Erlebnisse hatten, werden wir selbstverständlich nochmal hinfahren. An einem Abend ohne DJ Erich, ohne Lackröckchen-Frau, aber dafür vielleicht wieder mit dem Publikum, welches wir an Sachsen immer so geschätzt haben.

* = Name geändert und der „Redaktion“ bekannt

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Passanten erfolgreich in den Swingerclub gekobert

SpicyDeluXXX am 16. März 2010

Kobern: Neues Berufsbild im Swingerclub?Wir waren gerade dabei, an der Tür eines Clubs zu klingeln, als uns im Augenwinkel ein Paar auf dem Bürgersteig unweit des Clubs auffiel, welches uns neugierig beäugte, wie wir in dem Laden verschwanden.
Nichts Neues, wir entsprechen nunmal nicht so wirklich dem typischen RTL2-Klischee, was viele mit Swingerclubbesuchern verbinden…

Beim Hineingehen warf unser Weibchen den beiden noch ein freches (vielleicht auch provokantes) Grinsen zu. Einige Minuten später klingelte es erneut an der Tür. Und wer stand davor? Besagtes Paar. Beide ca. Mitte 40, gepflegt, netter Eindruck, jedoch ganz und gar nicht unser Beuteschema. Die beiden fragten die Clubdame, wie das so in einem Swingerclub ist, was es kostet, ect. Ãœberrascht vom günstigen Eintritt (O-Ton: „Ja, für beide zusammen! Nicht pro Person.“) für die darin enthaltenen Goodies fingen beide an, mit sich zu kämpfen. Lieber gehen oder doch bleiben?
Wir merkten das sofort und sagten den beiden:

Nun seid Ihr schon drin, also bleibt doch. Entweder es gefällt Euch oder es ist nicht Euer Ding. Auf jeden Fall seid Ihr dann ne Erfahrung reicher.

Sie entschieden sich zu bleiben. Ganz spontan und ohne dass sie sich vorher irgendwie auf die Nacht im Swingerclub vorbereitet hatten.

Wir hatten zwar den Abend über keinen weiteren Kontakt, warfen aber immer wieder mal ein Auge in ihre Richtung. Anfangs war da natürlich jede Menge sichtbare Unsicherheit, aber schon nach einer Stunde und ein paar Drinks später gingen sie perfekt in der Masse der anderen Clubbesucher unter. Es hat ihnen augenscheinlich gefallen, wenn es auch aus unserer Sicht nicht der ideale Club für einen Einstieg war. Sie waren auf der Matte, blieben unter sich, lernten das seltsame Balzverhalten mancher Soloherren kennen, konnten damit für Anfänger aber erstaunlich gut umgehen und ließen sich nichts gefallen.

Spät nachts wollten sie den Laden verlassen und unser weiblicher Part sprach die beiden nochmal in Ruhe im Umkleidebereich an.
Fazit: Sie haben Blut geleckt, nun ihr erstes Mal hinter sich und kennen nun auch die Namen ein paar anderer Clubs, die ihnen gefallen könnten.

Ob wir wohl dem Pärchen irgendwo nochmal über den Weg laufen? Wir sind gespannt… 😎

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Drei weiße Tauben

SpicyDeluXXX am 31. Januar 2010

Ganz schlimme Musik

Da waren wir gerade im Begriff, uns auf die Spielwiese zu verdrücken, da erklang unerwartet ein Lied, welches uns binnen Sekunden asexuell werden ließ. Es gibt halt einfach Songs, die sollten aus dem Musikfundus eines Swingerclubs auf Nimmerwiedersehen verschwinden. Der Titel „3 weiße Tauben“ gehört definitiv dazu.

Guru, guru, guru …
Und auf allen Matten ist … Ruh‘!

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Jetzt sind wir fick und fertig: Unser Start ins Jahr 2010

SpicyDeluXXX am 4. Januar 2010

Sexy New Year 2010

Na das war ja ein wirklich genialer Start ins neue Jahr, den wir in den letzten paar Stunden erleben durften.

31.12.2009
Silvester war wettertechnisch kein Vergnügen, zumindest nicht auf der völlig verschneiten Autobahn, die wir zwecks Anreise zur von uns ganz spontan ausgewählten Silvester-Location fernab Berlins nutzten. Dafür wurden wir jedoch mit einer rundherum gelungenen Silvesterparty entschädigt. Wir verbrachten den Abend hauptsächlich mit einem wirklich netten Pärchen und sind dann irgendwann gegen 6 Uhr „fick und fertig“ ins weiche Hotelbett gefallen.

02.01.2010
Nach Silvester gönnten wir uns einen Tag zur Regeneration und vollendeten am Samstag in einem Club in Berlin den perfekten Start ins neue Jahr. Wir ließen es uns nicht nehmen, mal wieder für etwas Aufregung unter manchen Clubgästen zu sorgen. Zwei Freundinnen von uns wollten mal wieder in einen Club mit uns gehen. So kam es, dass unser männlicher Part dann mit insgesamt drei Frauen den Bar-Bereich betrat. Manche Leute gucken ja schon bei einem FFM (Frau-Frau-Mann) blöd. Anfangs bei unseren ersten Dreiern in Swingerclubs hatten wir mit diesen Blicken noch ein Problem, mittlerweile sind wir da relaxter. In der Konstellation FFFM wird aus „komisch gucken“ schon mal ein leicht zu vernehmendes Kopfschütteln. Zudem -vor allem ausgehend von einfach gestrickteren Clubgästen- kam da auch durchaus mal ein etwas hasserfüllter Blick bei uns an, von billigen und komplett deplazierten „Ausspannversuchen“ mal ganz abgesehen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Wir alle kamen auf unsere Kosten, andere Clubbesucher durften uns -mangels abschließbarem Spielzimmer- bei unseren kleinen 4er-Orgien zuschauen und sich Appetit (oder einen runter) holen. Und wer mit uns vieren oder dem, was er da sah, ein Problem hatte, der hatte es halt. Uns doch egal…

Wenn dieses Jahr so geil weiter geht, wie es begann, dann wird es ein Super-Jahr!

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