SpicyDeluXXX schrieb am 17. Dezember 2009
Heiligabend noch nichts vor?
Wir hätten da vielleicht ne (kranke?) Idee: Beim Stöbern im Netz sind wir auf eine Liste der Swingerclubs und frivolen Bars gestoßen, die an Heiligabend geöffnet sind. Nun fragen wir uns ernsthaft, was das für Leute sind, die man dort antreffen würde?
Sind es die Einsamen, die Verlassenen, die Möchtegern-Coolen, Weihnachts-Flüchtlinge oder einfach nur Vollpfosten? Oder durchaus mal ganz andere, interessante und angenehme Leute, denen man an normalen Club-Abenden nicht begegnet? Ist die Heilige Nacht im Swingerclub nicht irgendwie traurig und gruselig? Fragen über Fragen…
Wir haben da so ein ganz bestimmtes Bild bezüglich der anwesenden Leute und der Stimmung im Club im Hinterkopf. Stichwort „Nackenhaare aufstellen“
Wir fanden ja schon die Idee „Weihnachtsfeier im Swingerclub“ ziemlich dämlich. Die nächst-krassere Stufe ist nun also mit „Heiligabend im Swingerclub“ erreicht – waghalsigen (Wohnzimmer-)Clubbetreibern, der Wirtschaftskrise und/oder vielleicht sogar der Nachfrage sei Dank.
Nein, wir werden in dieser doch recht besonderen Nacht definitiv keinen Swingerclub aufsuchen. Allein schon der Gedanke daran ist uns abwegig. Am zweiten Feiertag (dieses Mal an einem Samstag) sieht die Sache vielleicht schon anders aus…
Wo und wie Ihr auch immer Euer Fest feiert:
Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern ein frohes Weihnachtsfest mit tollen Geschenken und ganz viel Liebe! 😉
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SpicyDeluXXX schrieb am 7. Dezember 2009
Mal wieder nutzte ein dämlich wirkender, leicht moppeliger, handtuchtragender Mann die Gelegenheit, sich in den zwei Minuten an unseren weiblichen Teil heranzupirschen, in denen unser männlicher Part mal kurz zur Toilette war.
Normalerweise tun sowas ja ganz gern einsame Soloherren auf diese (i.d.R. kontraproduktive) Weise, diesmal war es ausnahmsweise der an der Bar geparkte Typ einer gerade auf der Spielweise mit anderen Sexpartnern beschäftigten Frau, der sich als Clown versuchte. Es entwickelte ich ein recht eintöniger, einfach gestrickter Monolog eines Menschen, der sich offenbar selbst gern reden hört und hierbei gern intelligent wirken würde.
Er erklärte uns lang und breit, was da (weniges) zusammenkommen muss, dass ihm jemand in einem Club zusagt. In diesem Zusammenhang fiel dann zusammenfassend mehrfach hintereinander der Satz:
„Es muss im Kopf knallen! Knallen muss es!“
In diesem Moment war dann auch unser Rest-Mitleid verflogen und wir legten diesen sehr eindeutigen „Null-Interesse-Du-bist-blöd“-Blick auf, was den Knallkopf kurz danach zum freiwilligen Gehen animierte. Da brachte auch der seinerseits „dezent“ geäußerte Hinweis, seine Frau wäre ja bisexuell, rein gar nichts. Denn auch die Frau war kein Aushängeschild. Sie war fett, wirkte ungepflegt und wäre ziemlich das Letzte auf der Welt, was wir rangelassen hätten.
Update vom 03.06.2010:
Neuigkeiten: Der Knallkopf ist uns nochmal begegnet. Hier ist die Story dazu.
➡ Alle Blog-Beiträge rund um den Knallkopf
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SpicyDeluXXX schrieb am 3. Dezember 2009
Nachdem wir hier vielleicht in den Augen mancher Leser(innen) so viel über die Swinger“szene“ schimpfen und meckern, hier mal was Positives, was wir durchaus für erwähnenswert halten.
Ein Samstag-Abend, nach langer Pause wieder mal in dem No-Go-Club, in dem wir bereits vor einigen Monaten eine sehr nette Spontan-Begegnung hatten. Zunächst wieder mal ödes Publikum, ohne jeglichen Reiz für uns.
Nachts gegen 1:00 Uhr erschien ein attraktives Pärchen Anfang 20. Etwas später begegneten wir uns auf der Matte und was sollen wir sagen? Es war wirklich nett mit den beiden. Danach haben wir uns noch ein Weilchen angeregt an der Bar unterhalten, gegen 6 Uhr gemeinsam den Club verlassen, natürlich Kontaktdaten ausgetauscht und uns für das nächste Wochenende in einem vernünftigen Club verabredet. Unsere „Sie“ kam danach -und das ist wirklich selten- kaum noch aus dem Schwärmen heraus. Auf dem Nachhauseweg fiel immer wieder der Satz „Die küsst so gut!“
Am darauffolgenden Wochenende hatten wir dann einen weiteren netten und geilen Abend mit den beiden – diesmal jedoch in einem weitaus besseren Swingerclub.
Und geküsst hat sie wieder grandios. Wie keine andere zuvor!
Wieso sind derartige Begegnungen mit so angenehmen Leuten so selten geworden?
Es will einfach nicht in unseren Kopf, dass solche Paare und Solofrauen (die zudem unseren hohen Ansprüchen gerecht werden) nicht gleich in einen vernünftigen Club gehen, sondern uns in letzter Zeit gehäuft in No-Go-Areas begegnen, wir uns gegenseitig den Abend retten und wir sie erst dort auf die Existenz anständiger Läden aufmerksam machen. 2x hintereinander haben wir nun in diesem No-Go-Club Action erlebt, von der sich gute Clubs, in denen zwar das Ambiente stimmt, dafür in letzter Zeit aber meist die Langeweile und extreme Bar-Lastigkeit regiert, echt eine Scheibe abschneiden können.
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SpicyDeluXXX schrieb am 20. November 2009
In ganz großen Schritten kommt das Jahr 2010 auf uns zu. Wie in jedem Jahr sind wir schon seit ein paar Wochen am überlegen, wo wir dieses Mal den Jahreswechsel verbringen.
Silvester im Swingerclub ist für uns seit ein paar Jahren angesagt, fernab von aufdringlicher Verwandtschaft, langweiligem Fondue und „Dinner for One„ im TV. Man feiert nett, bekommt was Leckeres zu futtern und zu trinken, lässt es sich gut gehen und poppt immer mal zwischendurch, womöglich sogar ins nächste Jahr hinein. Zudem startet das neue Jahr auch im Gegensatz zu „normalen“ Silvester-Events nicht gleich mit nem Schock beim Blick auf die End-Getränkerechnung – Swingerclub-Pauschalpreis sei Dank.
Seltsamerweise reizen uns die Silvester-Veranstaltungen der Swingerclubs in Berlin überhaupt nicht. Schon viele Jahre.
Richtig cool waren hier nur unsere zwei Silvesternächte im alten Adventure in Berlin-Spandau, leider gibts diesen kleinen Club ja schon ne Weile nicht mehr. Deshalb feiern wir immer hunderte Kilometer entfernt, letztes Jahr in einem Club in Leipzig. Vergangenes Jahr war es da, obwohl wir den Club schon lange kennen, aber irgendwie doof, so dass wir überlegen, uns zu Silvester diesmal einen erst kürzlich eröffneten Club nahe Hamburg anzuschauen. Für uns wäre dies der Erstbesuch dort, mit dem Risiko eines Total-Reinfalls. Leider geizt dieser neue Club mit Fotos seiner Spielwiesen und stellt lieber seine Disco und die Bar in aller Ausführlichkeit vor. Schön blöd…
Vielleicht hat ja jemand von Euch Blog-Lesern ne Idee, wo man vernünftig einen erotischen Jahreswechsel verbringen kann, zugleich nette und auch junge Leute trifft, auch auf den Matten was los ist (herumsitzen und auf Mitternacht warten können wir auch zuhause), keine Wucherpreise (manche Clubs drehen zu Silvester ja durch) blechen muss, von Berlin aus nicht 500 Kilometer fahren oder dank blödem Dresscode nicht den halben Abend bei 28 Grad im Anzug und Abendkleid schwitzen muss? Halt einfach ein netter Abend mit Rundum-Sorglos-Paket in einem vernünftig geführten Club. Tipps gerne per Email oder Beitrags-Kommentar.
Swingerclubs aus Berlin jedoch bitte nicht vorschlagen. Die kennen wir nämlich alle und entweder finden wir den Club generell oder das jeweilige Silvester-Event bescheuert. Ja, wir sind anspruchsvoll, dies wissen wir. Und Ihr nun spätestens auch. 😉
Update vom 02.12.2009:
Vielen Dank für Eure Vorschläge. Nun sind keine Tipps mehr nötig, denn wir haben unsere diesjährige Silvester-Location gefunden und soeben gebucht. 😎
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SpicyDeluXXX schrieb am 22. Oktober 2009

Schmunzeln mussten wir bei dem, was da auf der Website des neuen Swingerclubs „Castle Xanadu“ seit kurzem zu lesen ist. An Freitagen der Vorweihnachtszeit kann man sich dieses Spreewald-Schloss inkl. Barservice und Küche für seine ganz persönliche Weihnachtsfeier mieten und „Schlossherr“ spielen. Bestimmt eine geniale Luxus-Therapie für Leute mit Minderwertigkeitskomplexen. 😯
Die Preisgestaltung dieses „Sonderangebotes“ ist, wenn wir es mal diplomatisch ausdrücken wollen, „interessant“ und lässt uns kalkulatorisch zumindest etwas hinter die Kulissen blicken. Es fällt ein Basispreis von 2.000,- EUR an, plus weiteren 20,- EUR pro Person. Extras wie die Schlossgespenster Massagefritzen, Übernachtungen oder Frühstück kämen ggf. hinzu. Ein richtiges Schnäppchen! Nun ja, der Winter steht vor der Tür, so ein Kasten will beheizt werden und die alt-eingesessene Swingerschloss-Konkurrenz ist nicht weit entfernt – da wären wir auch einfallsreich.
Wir stellen es uns ziemlich abgefahren vor, wenn der von den Möchtegern-Elite-Clubbesuchern manchen Fans dieses neuen Swinger-Schlosses so gefürchtete Pöbel anstatt zum Italiener um die Ecke, dieses Jahr ins „Schloss Briesen“, à la „Castle Xanadu“ einfallen würde, es sich so richtig gut gehen lässt und die ungehobelten Kulturbanausen nach der Julklapp-Geschenkeverteilung womöglich noch das antike Inventar im Kamin verfeuern. Würde bestimmt ne fette, fette Party… 😈
Update von Januar 2010:
Wir hätten uns als Hellseher bewerben sollen. Die Ex-Betreiberfirma ist insolvent. Waren die Weihnachtsfeiern wohl doch nicht so der Hit? Ob und wie es mit den Möchtegern-Elite-Swingern auf diesem Schloss weitergeht oder ob da demnächst Familien bei Kaffee und Kuchen sitzen, wird sich noch zeigen.
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